Die Ford-Werksfahrer reisen mit unterschiedlichen Vorzeichen zur Rallye Deutschland: Jari-Matti Latvala kommt als jüngster Sieger seiner Heim-Rallye in Finnland nach Trier. Entsprechend hoch motiviert geht der Finne zu Werke. Sein Teamkollege Mikko Hirvonen schied in Finnland nach einem heftigen Unfall vorzeitig aus. Er hat also einiges gutzumachen.

"Ich habe eine Hass-Liebe zu dieser Rallye", sagt Hirvonen, der in sechs Starts nur einen dritten Platz als bestes Ergebnis vorzuweisen hat. "Wenn es trocken ist, lässt es sich schön fahren, aber wenn es nass ist, sind die Straßen sehr knifflig mit dem ganzen Matsch und Wasser."

Der Ausfall bei seiner Heim-Rallye frustrierte den 30-Jährigen. "Ich war enttäuscht, aber unser Speed macht mir Mut", sagt er. "Mit den ganzen Verbesserungen, die wir gemacht haben, möchte ich um einen Podestplatz kämpfen."

Latvala setzt sein Ziel, trotz des Heimsieges, nicht ganz so hoch an: "Der Sieg in Finnland hat meinem Selbstvertrauen einen Schub gegeben und ich hoffe, auf eine Top-5-Platzierung." Einen kleinen Vorteil zieht er aus seiner Erfahrung beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring. "Da habe ich gelernt, dass ich mehr Speed am Kurvenausgang habe, wenn ich später einlenke." Mit diesem verbesserten Fahrstil möchte Latvala bei der zweiten Asphalt-Rallye des Jahres besser abschneiden.