Die Vorzeichen für Ford stehen schlecht: Noch nie hat Sebastien Loeb auf deutschem Boden eine Rallye verloren - und: bei der letzten Asphalt Rallye in Bulgarien bezog das blaue Oval kräftig Prügel. Gleich vier Citroen bildeten die Spitze, erst dahinter reihte sich der beste Ford-Pilot auf Rang 5 ein. Selbst den hätte Ford an Kimi Räikkönen verloren, wenn dieser nicht einen Ausflug in die Bäume unternommen hätte.

Ford-Teamchef Malcolm Wilson ist dennoch zuversichtlich, dass sein Team in Deutschland zurückschlagen wird. "Wir haben nach Bulgarien viele Daten gesammelt, um zu sehen, wie und wo wir Zeit verlieren", verrät er. Dabei habe Ford einen großen Fortschritt erzielt. Zudem habe die Höhenlage in Bulgarien Ford benachteiligt. Das sollte in Deutschland nicht mehr der Fall sein.

Damit gibt er sich aber nicht zufrieden. "Wir wissen, dass wir einen Fortschritt gemacht haben, aber wir wissen auch, dass wir noch einen schaffen können", kündigt Wilson an. Ford werde wie verrückt angreifen, um in Deutschland besser abzuschneiden. Die meisten Fortschritte wurden am Motor und der Aufhängung erzielt. "Es ist nicht nur ein Bereich, es sind verschiedene", betont er. Und: "Ich verliere nicht gerne." Das muss Ford nun in Deutschland beweisen.