Robert Kubica wird in der WEC doch keine Rennen bestreiten. Der Pole sagte eine Woche vor dem Prolog zur Saison 2018/19 in Le Castellet ab. Ursprünglich war geplant, dass Kubica mit dem britischen Manor-Team in einem privaten LMP1 an den Start geht. Daraus wird aufgrund seiner Verpflichtungen in der Formel 1 nun nichts.

"Robert wird sich auf seine Arbeit bei Williams konzentrieren und möchte sich dabei nicht durch dieses junge WEC-Projekt ablenken lassen", ließ sein Management am Donnerstagabend ausrichten. "Er wird nach jedem Grand Prix umfassende Simulator-Tests durchführen und hat zudem PR-Termine für Williams zu erledigen. Ein WEC-Projekt würde hier nur stören."

Kubica hatte den LMP1-Boliden im Februar erstmals getestet, dürfte ihn aber nicht für gut genug betrachtet haben, wie sein Management erklärte: "Wir schließen in der Zukunft weder einzelne WEC-Rennen, noch eine volle Saison aus. Allerdings müssen wir davon überzeugt sein, dass das Team voll konkurrenzfähig ist."

Zweite Absage von Kubica

Das Manor-Team setzt in der WEC zwei brandneue Ginetta-Fahrzeuge ein, die von einem 3,4-Liter-Turbo-V& von Mecachrome angetrieben werden. Neben den beiden Werksfahrzeugen von Toyota, hat Manor in der LMP1 sechs private LMP1-Boliden als Gegner.

Es ist nicht Kubicas erste Absage für ein WEC-Projekt. Im Vorjahr verhandelte der Pole lange mit dem LMP1-Team ByKolles, nur um nach dem Prolog seine Teilnahme abzusagen. Eine konkrete Angabe über die Gründe machte Kubica damals nicht. ByKolles war damals aber das einzige Privatteam der LMP1-Klasse.