Nach den wunderbaren Bedingungen am Freitag empfing am Samstagmorgen das bekannte britische Wetter die Fahrer: Ganze sechs Grad gab es zum verregneten Auftakt der Session, am Ende waren es wenigstens deren acht. Der Regen ließ gegen Ende der 60-minütigen Sitzung etwas nach, weshalb die schnellsten Zeiten in den letzten Minuten erzielt wurden. Am Ende war es wieder das Audi Sport Team Joest, das die Zeitenlisten toppte. Andre Lotterer bescherte dem Audi R18 e-tron quattro mit der Startnummer 7, den er sich mit Marcel Fässler und Benoit Treluyer teilt, die dritte Bestzeit im dritten Training.

Zwei Fahrzeuge setzten sich an der Spitze überlegen ab, weil sie gegen Ende auf Zeitenjagd gingen: Hinter Lotterer klassifizierte Kazuki Nakajima den Toyota TS040 Hybrid, den er sich mit den Weltmeistern Anthony Davidson und Sebastien Buemi teilt, in 1:52.758 Minuten bei vergleichbaren Bedingungen auf der zweiten Position. Es bleibt dabei, dass Toyota auf eine Runde einen gewissen Abstand hat, im Longrun aber bislang mithalten kann.

Die weiteren Hybridboliden gingen nicht auf Zeitenjagd. Der Porsche 919 Hybrid von Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb belegt in der Endabrechnung in 1:56.430 Minuten den dritten Rang mit einem Abstand von 4,3 Sekunden auf die Topzeit. Dahinter sortierten sich die jeweils zweiten Fahrzeug von Porsche (Bernhard/Webber/Hartley; 1:56.593), Toyota (Wurz/Sarrazin/Conway; 1:56.781) und Audi (di Grassi/Duval/Jarvis; 1:57.687) ein. Das Team ByKolles musste diesmal nur einem LMP2 den Vortritt lassen; Simon Trummer, Tonio Liuzzi und Christian Klien hatten mit einer Zeit von 2:05.769 Minuten aber bereits 13 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit.

Porsche hielt sich mit Topzeiten im Regen zurück, Foto: Adrenal Media
Porsche hielt sich mit Topzeiten im Regen zurück, Foto: Adrenal Media

Knappe GT-Bestzeit für Porsche

Etwas schneller war der G-Drive-Ligier von Luis Felipe "Pipo" Derani, der in 2:04.835 Minuten für sich und seine Teamkollegen Gustavo Yacaman und Ricardo Gonzales die P2-Bestzeit erzielte. Der zweitplatzierte KCMG-Oreca von Matthew Howson, Richard Bradley und Nick Tandy hatte in 2:07.287 Minuten bereits fast zweieinhalb Sekunden Rückstand, einen starken dritten Platz fuhr der Strakka-Dome von Nick Leventis, Jonny Kane und Danny Watts in 2:07.672 Minuten heraus.

In der GTE Pro wechselten sich über weite Strecken des dritten Trainings Porsche und Aston Martin an der Spitze ab. Mit 47 Tausendsteln Vorsprung setzten sich am Ende Patrick Pilet und Fred Makowiecki in 2:13.665 Minuten durch, Marco Sörensen, Christoffer Nygaard und Nicki Thiim hatten in 2:13.712 Minuten knapp das Nachsehen. Der zweite Manthey-Porsche von Richard Lietz und Michael Christensen landete in 2:13.846 knapp dahinter. Einen größeren Abstand hatten die beiden AF-Corse-Ferrari: James Calado und Davide Rigon rissen die Vormachtstellung in 2:14.611 Minuten an sich und verwiesen Gimmi Bruni und Toni Vilander um zwei Zehntelsekunden auf P5.

In der GTE Am landete Ferrari hingegen an der Spitze: Francois Perrodo, Emmanuel Collard und Rui Aguas waren in 2:16.396 Minuten für AF Corse acht Zehntel schneller als der Proton-Porsche von Patrick Dempsey, Patrick Long und Marco Seefried (2:17.186). Die drittschnellste Zeit der Amateurklasse ging an Aston Martin Racing (Goethe/Hall/Castellacci; 2:17.604). Das Qualifying startet um 13 Uhr deutscher Zeit.