Nein, den klassischen Le-Mans-Start gibt es in Zeiten von Sechs-Punkt-Gurten nicht mehr, aber der Spirit dieses Prozederes soll künftig bei allen Läufen der Langstrecken-Weltmeisterschaft durchscheinen: Wie in Le Mans selbst werden bei den sieben weiteren Rennen künftig die Boliden vor der Boxenmauer in Richtung der Zuschauer aufgestellt, statt wie bisher ein klassisches Grid zu formen. Zum ersten Mal wird dieses Vorgehen am kommenden Sonntag in Silverstone zum Einsatz kommen.

Mit der Maßnahme soll an die klassischen LE-Mans-Starts (hier: 1962) erinnert werden, Foto: Sutton
Mit der Maßnahme soll an die klassischen LE-Mans-Starts (hier: 1962) erinnert werden, Foto: Sutton

WEC-Chef Gerard Neveu hofft, dadurch mehr Le-Mans-Feeling zu den Rennstrecken der Welt zu bringen: "Bei jedem einzelnen Rennen der World Endurance Championship wird der Zuschauer nun einen Hauch des größten Spektakels der Welt verspüren." Ob das die Fans für die Abschaffung der Grid Girls entschädigt? Neveu verteidigt die Entscheidung noch einmal: "Die Sportwagen und die Teams sind die Stars des Events. Diese Veränderungen werden den Akzent genau darauf setzen und den Zuschauern der Sechs-Stunden-Rennen ein besseres Rennerlebnis geben."