Mit dem ersten und zweiten Freien Training begann für das Porsche Team Manthey auf dem Silverstone Circuit der Countdown für das Auftaktrennen der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC am Sonntag. Der Porsche 911 RSR mit der Startnummer 91, den sich die Porsche-Jörg Bergmeister, Patrick Pilet und Nick Tandy teilen, kam in der ersten Session auf die schnellste Zeit in der Klasse GTE-Pro. Die Bestzeit in der zweiten Sesssion ging an ihre Werksfahrerkollegen Marco Holzer, Frédéric Makowiecki und Richard Lietz im 911 RSR mit der Nummer 92.

In der Klasse GTE-Am fuhr Porsche-Junior Klaus Bachler im 911 RSR des Kundenteams Proton Competition die schnellste Zeit des zweiten Trainings. Seine Teamkollegen sind Christian Ried und Khaled Al Qubaisi.

Stimmen nach dem Training

Hartmut Kristen, Porsche-Motorsportchef: "Wir sind heute in erster Linie die uns zur Verfügung stehenden Reifenvarianten gefahren, dazu kamen die üblichen Setup-Arbeiten. Dabei gab es keinerlei nennenswerte Probleme. Für das Qualifying und das Rennen sieht es ganz gut aus. Die Voraussetzungen für einen spannenden Saisonauftakt sind gegeben."

Patrick Pilet (#91): "Im ersten Training ging es mit neuen Reifen vor allem darum, dass jeder Fahrer einige Runden absolvieren und sich an die Strecke gewöhnen konnte. Schon da hat sich gezeigt, dass die Basis unseres 911 RSR sehr gut ist, vielleicht ist es sogar die beste, mit dem wir je an die Strecke gekommen sind. In der zweiten Session haben wir dann am Setup gearbeitet und versucht herauszufinden, wie sich die Reifen im Verlauf eines Stints verändern. Ein konstant schnelles Auto zu haben ist in Silverstone sicherlich der Schlüssel zum Erfolg."

Jörg Bergmeister (#91): "Im ersten Training sind wir gleich am Anfang einen neuen Reifensatz gefahren, entsprechend gut war das Ergebnis. Später bin ich über eine Stunde auf der Strecke geblieben, um den Reifenverschleiß zu beobachten. Dabei haben wir viele Erfahrungen gesammelt."

Nick Tandy (#91): "Ich freue mich darauf, Patrick und Jörg gerade hier in Silverstone unterstützen zu können. Das war heute ein gutes Training, in dem wir unser Programm ohne Probleme abarbeiten konnten."

Marco Holzer (#92): "Nach langer Zeit fahre ich mal wieder in Silverstone. Die ersten Runden habe ich noch gebraucht, um mich wieder an die Strecke zu gewöhnen, doch dann lief es immer besser. Wir konnten heute unser komplettes Programm abspulen, das wir uns vorgenommen hatten. Dabei ging es nicht in erster Linie um schnelle Rundenzeiten. Bei einem Sechs-Stunden-Rennen ist es wichtig, über die gesamte Distanz schnell zu sein. Heute waren wir ganz vorne, doch das hat noch nicht viel zu sagen. Erst im Qualifying kommen alle Karten auf den Tisch."

Frédéric Makowiecki (#92): "Das war heute mein erstes offizielles Training mit dem 911 RSR, und ich muss sagen, dass die Porsche-Ingenieure über den Winter wirklich sehr gute Arbeit geleistet haben. Wir haben ein sehr gutes Gesamtpaket aus Fahrzeug und Reifen. Natürlich findet man immer einige kleinere Dinge, die man noch verbessern kann, doch dazu ist das Training da. Die Basis ist jedenfalls schon jetzt sehr gut."

Richard Lietz (#92): "Ich bin sehr viel zum Fahren gekommen. Unser Auto braucht zwar noch etwas Feintuning, war heute im Trockenen aber schon sehr konstant. Und bei Regen ist der Elfer sowieso gut. Ich bin recht zuversichtlich fürs Rennen."