Nach dem ersten Kräftemessen der World Endurance Championship auf dem Paul Ricard HTTT führt der ACO geringfügige Anpassungen in den GTE-Klassen durch. Zusätzlich wurde die endgültige Konfiguration für die Rebellion-Lolas beschlossen, mit denen die Wartezeit auf den R-One überbrückt werden soll. In den Fokus rückte insbesondere der Aston Martin V8, der im Vorjahr mit einer Sonderkonfiguration an den Start gehen durfte. Diese erlaubte es den Engländern, das Fahrzeug tiefer als die vorgeschriebene Mindesthöhe von 5,5 Zentimetern zu legen.

Diese Sonderregelung ist nun aufgehoben, im Gegenzug dürfen die V8 Vantage 15 Kilogramm ausladen. Das gilt sowohl für die GTE-Pro- als auch GTE-Am-Konfiguration des britischen Nobelrenners. In der Amateurspezifikation (also dem 2013er-Entwicklungsstand) ist es den Engländern um Prodrive aber weiter erlaubt, einen 0,3 Millimeter größeren Air Restriktor zu benutzen und fünf Liter mehr Sprit an Bord zu nehmen. Darüber hinaus bekommt der Porsche 911 GT3 RSR (997) einen 0,6 Millimeter größeren Restriktor zugestanden, die 911 RSR (991) bleiben hingegen unverändert, ebenso der Ferrari 458 Italia.

Schlussendlich wurde auch die Spezifikation der beiden Lola B12/60 Coupes von Rebellion Racing festgelegt. Da sich der R-One verspätet, setzt das Team von Bart Hayden beim Auftakt noch auf die Vorjahresfahrzeuge. Diese dürfen zwei bis zu 44,4 Millimeter große Restriktoren fahren, was deutlich mehr ist als vergangene Saison (30,6 Millimeter). Allerdings wird dieser Vorteil durch die maximale Benzindurchflussmenge wieder ausgeglichen. Das Gewicht wurde auf 890 Kilogramm festgelegt, 10 Kilo weniger als 2013, aber 40 Kilogramm schwerer als die Lotus-Konkurrenz, die nach aktuellem Regelwerk maximal 850 Kilogramm wiegen darf.