Toyota Racing hat in einem spannenden Abschlusstraining beide Autos in die Top-Drei der Startaufstellung für das 6-Stunden-Rennen von Fuji, dem sechsten Lauf zur FIA WEC Langstrecken Weltmeisterschaft, qualifizieren können.

Anthony Davidson, Sébastien Buemi und Stéphane Sarrazin verpassten die Pole Position um gerade mal 178 Tausendstel einer Sekunde, Alex Wurz, Nicolas Lapierre und Kazuki Nakajima im Schwesterauto fehlten 283 Tausendstel auf die Bestzeit.

Toyota ist zuversichtlich, Foto: DPPI
Toyota ist zuversichtlich, Foto: DPPI

Das Regelwerk schreibt heuer vor, dass von jedem Fahrzeug zwei Fahrer mindestens zwei gezeitete Runden im Qualifying fahren. Die Startposition wird dann aus dem Schnitt der beiden schnellsten Runden der beiden Fahrer ermittelt.

Kazuki nahm das Abschlustraining am Steuer de Startnummer 7 in Angriff und beeindruckte mit zwei fast identischen Rundenzeiten mit gerade mal einem Tausendstel Abweichung. Dann übergab er das Auto an Nicolas. Bei der Startnummer 8 war es Sébastien, der den Anfang machte und dann an Anthony übergab, der die Pole-Zeit attackierte.

Alle Trainingssitzungen fanden bei trockenen Bedingungen statt, für das morgige Rennen, das um 11.00 Uhr Ortszeit gestartet werden wird, besteht allerdings eine hohe Wahrscheinlichkeit von Regenfällen.

Stimmen zum Qualifying

Nicolas Lapierre: "Kazuki machte einen guten Job, doch ich geriet leider in meinen beiden letzten Runden in Verkehr. Ich bin darüber ein bisschen enttäuscht, wir hätten schon besser abschneiden können. Letztlich war es aber ein durchaus positives Qualifying, denn das Auto funktionierte sehr gut. Wir haben nun die Gewissheit, dass wir über lange Strecken gleichmäßig schnell sind, also sind wir recht zuversichtlich. Das Wetter wird ausschlaggebend fürs Rennen sein. Heute war es bereits sehr knapp, am Renntag wird es erneut spannend werden.

Kazuki Nakajima: "Es war eine gute Quali-Sitzung für uns und ich bin mit meinen Rundenzeiten zufrieden. Es ging heute im Kampf um die Pole ganz schön knapp her, und nicht nur zwischen den beiden TS030 HYBRID. Es sieht also ganz danach aus, als ob dies ein sehr knappes Rennen werden wird. Das Auto fühlte sich heute großartig an und die Rundenzeiten waren sehr konkurrenzfähig. Das ist die soweit beste Lesitung des Teams in diesem Jahr. Darauf wollen wir morgen am Renntag aufbauen, ich denke, wir sind in einer recht guten Position."

Anthony Davidson: "Die Pole knapp zu verpassen, ist immer ärgerlich, ganz besonders, wenn es dein Heimrennen ist. Aber so knapp war es in dieser Saison überhaupt noch nie, also bin ich sehr glücklich, vor allem mit dem Auto. Die Änderungen, die wir noch an der Abstimung vornahmen, machten das Auto perfekt, Sébastien und ich, wir sind beide begeistert von der Balance, die das Auto jetzt hat. So gut lag es überhapt noch nie auf der Strasse. Alles deutet auf ein tolles Rennen morgen hin, wenn es denn trocken bleibt. Regnet es, dann wird das die große Unbekannte für alle werden."

Sébastien Buemi: "Es war ein gutes Quali und ich bin zufrieden mit meinen Runden. Natürlich kann man immer noch etwas Zeit finden, aber ich denke, wir haben heute gute Arbeit geleistet und die optimale Abstimmung für das Auto gefunden. Wir waren heuer noch nie im Quali so dicht an Audi dran. Wir sind diesmal konkurrenzfähiger, was sehr ermutigend ist. Das klingt natürlich vielversprechend für das Rennen, wir müssen aber abwarten, wie sich das Wetter entwickeln wird.