Obwohl die Prototypen auch in dieser Saison nach nur wenigen Rennrunden zum Überrunden ansetzen werden, wird eine Fahrzeuggattung auch 2013 wieder für Furore sorgen: die hart umkämpfte GTE. Wie gehabt werden die Gran Turismos in eine Profi- und eine Amateurwertung für neue und Vorjahresmodelle aufgeteilt und für spannende Kämpfe sorgen. Damit es an der Klassenspitze wieder richtig eng wird, haben die engagierten Hersteller keine Kosten und Mühen geschaut.

Der 991 RSR debütiert in Silverstone, Foto: DPPI
Der 991 RSR debütiert in Silverstone, Foto: DPPI

Ein Jahr vor dem sehnsüchtig erwarteten Comeback in der LMP1 schickt Porsche zusammen mit Manthey Motors den neuen 911 RSR ins Rennen. Nach vielen Jahren mit einigen Erfolgen war beim 997 keine Weiterentwicklung mehr möglich und so kam der Modellwechsel hin zum 991 gerade recht um auch die Rennversion auszutauschen. Wie schon beim ersten Einsatz des 996 RSR vertrauen die Zuffenhausener auf das Team von Olaf Manthey, das wie keine zweite Mannschaft für eine Premiere prädestiniert ist. Als Piloten sind Timo Bernhard, Jörg Bergmeister und Patrick Pilet sowie Marc Lieb, Romain Dumas und Richard Lietz vorgesehen. In der GTE-Am wird ein Vorjahresauto jeweils von IMSA Performance Matmut und Felbermayr Proton eingesetzt.

Ein namhaftes Aufgebot kommt auch von Aston Martin. Die überarbeiteten Pro-Vantage teilen sich Stefan Mücke und Darren Turner mit Bruno Senna, Pedro Lamy unterstützt Fred Makowiecki und Paul Dalla Lana im zweiten Coupé der Briten. Zwei Gebrauchte starten in der Amateurwertung, ein rein dänisches Fahrertrio besteht hier aus Christoffer Nygaard, Kristian Poulsen und Allan Simonsen, das zweite Auto ist mit Stuart Hall, Jaime Campbell-Walter und Roald Goethe nicht weniger gut besetzt. Im Juni wird bei den 24 Stunden von Le Mans außerdem noch ein weiterer Vantage an den Start rollen.

Ins Team von Amato Ferrari stößt mit Kamui Kobayashi der dritte Fahrer mit Formel-1-Erfahrung. Der Japaner wird sich einen F458 Italia mit dem schnellen Finnen Toni Vilander teilen, die beiden Italiener Gianmaria Bruni und Giancarlo Fisichella werden nicht getrennt. AF Corse bringt auch einen F458 in die GTE-Am, dort treffen sie auf baugleiche Modelle der Teams Krohn und 8Star Motorsports.

Die Larbre-Equipe fährt wieder Corvette, Foto: André Lemes
Die Larbre-Equipe fährt wieder Corvette, Foto: André Lemes

Die einzige Corvette im Feld kommt wieder von Larbre, hier starten die Amateure Patrick Bornhauser, Julien Canal und Fernando Rees zusammen in der GTE-Am. Noch nicht in der WEC antreten wird BMW. Nachdem man 2011 noch die Vorgängerserie, den Intercontinental Le Mans Cup (ILMC), auf dem Programm stehen hatte, wurde der M3 in den wohlverdienten GT-Ruhestand geschickt. Der neue Z4 GTE wird 2013 nur in der ALMS eingesetzt, ob das Auto 2014 die Weltmeisterschaft bestreitet, konnte BMW noch nicht bestätigen.