Sie haben die Debütsaison des Audi R18 e-tron quattro mit dem doppelten Titelgewinn gekrönt. War es das bislang anspruchsvollste Motorsport-Projekt?
Wolfgang Ullrich: Es war sicher eines der schwierigsten und komplexesten Projekte. Ich denke, es ist vergleichbar mit dem ersten Sieg eines Audi mit Dieselantrieb in Le Mans 2006. Auch dies war ein Schritt zu einer komplett neuen Technologie. Im Fall des R18 e-tron quattro lag der Schwerpunkt auf der Zukunftsorientierung. Einmal mehr war Audi die erste Marke, die damit in Le Mans erfolgreich war.

Die WEC hatte in diesem Jahr ihre Premiere. War es ein geglücktes Debüt für diese neue Rennserie?
Wolfgang Ullrich: Die Sportprototypen verdienen ganz sicher eine Weltmeisterschaft und es war ein geglücktes Debüt. Wir werden alle gemeinsam viel arbeiten, um weitere Verbesserungen zu erreichen. Ich bin mit dem ersten Jahr sehr zufrieden.

Vor drei Jahren haben Sie Marcel Fässler, André Lotterer und Benoît Tréluyer die Chance gegeben, zu Audi zu kommen. Hat sich die Entscheidung ausgezahlt?
Wolfgang Ullrich: Das steht außer Frage, denn die drei sind nach zwei Le-Mans-Siegen und dem Weltmeister-Titel große Champions. Eine solche Erfolgsserie ist kein Zufall. Und das ist ein Zeichen dafür, dass es drei ganz tolle Jungs sind.