Die beiden Trainingssitzungen der Sportwagen-Weltmeisterschaft in Oyama endeten mit einem Unentschieden. Wie schon bei dem offiziellen Vortest am vergangenen Mittwoch teilten sich die großen LMP1-Rivalen Audi und Toyota die Bestzeiten auf dem Fuji International Speedway. Die ersten Verfolger der beiden Werksdelegationen kamen diesmal aus dem Lager von Strakka Racing, während Felbermayr-Proton im Vergleich der Gran-Turismo-Akteure die Nase vorne hatte.

Der Morgen am Fuße des Vulkans Fuji gehörte zum wiederholten Male den Hausherren: Kazuki Nakajima, Alexander Wurz und Nicolas Lapierre sicherten sich und ihrer Toyota-Crew mit einer Runde von 1:28,809 Minuten die schnellste Zeit des gesamten ersten Trainings. Dieser Bestwert wurde jedoch nach der Mittagspause von dem Audi-Trio André Lotterer, Marcel Fässler und Benoît Tréluyer um 0,347 Sekunden nach unten korrigiert.

In der Endabrechnung lagen die zügigsten Umläufe von Audi und Toyota um gerade einmal vier Tausendstelsekunden auseinander, denn auch Nakajima und Co gelang es in Training zwei noch einmal, sich zu verbessern. Ein offensichtlicher Vor- beziehungsweise Nachteil auf der rund 4,5 Kilometer langen Piste ergab sich für keine der beiden Partien.

HPD-Fahrzeuge neuerlich gut unterwegs

Unter dessen manifestierten Nick Leventis, Danny Watts und Jonny Kane in Form von 1:30,936 Minuten die beste Rundenzeit eines privaten LMP1-Rennstalls. Die Mannen von Strakka Racing untermauerten damit die Stärke der HPD-Renner auf dem modernen Rundkurs in Fernost. Hinter ihnen rangierten in beiden Durchgängen die Rebellion-Racing-Piloten Nicolas Prost und Neel Jani (Lola-Toyota), gefolgt von David Brabham, Karun Chandhok und Peter Dumbreck (JRM-HPD).

In der Wertung der LMP2-Starter baten die Zeitenmonitore zwei verschiedene Spitzenreiter: In der Früh belegte noch der ORECA-Nissan von Signatech Rang eins, doch dieser wurde im weiteren Verlaufe von dem HPD-Boliden der Equipe Starworks Motorsport abgelöst. Pierre Ragues, Nelson Panciatici und Roman Rusinov benötigten 1:33,525 Minuten für ihre schnellste Umrundung des Kurses - 0,813 Sekunden mehr als Stéphane Sarrazin, Ryan Dalziel und Vicente Potolicchio.

Porsche dominierte derweil den Freitag in der GT-Sektion. Am Ende beider Trainings wähnte sich das süddeutsche Team Felbermayr-Proton obenauf. Trotz der Abstinenz beim Vortest gelang es Richard Lietz und Marc Lieb schier ohne große Mühen, ihren Gegner zweimal gut vier Zehntelsekunden Rückstand aufzubrummen. Der Berliner Stefan Mücke sowie dessen Fahrerpartner Darren Turner (Aston Martin Racing) landeten am Nachmittag auf Platz zwei der Klasse; zuvor belegte diesen Giancarlo Fisichella und Gianmaria Bruni (AF-Corse-Ferrari).