Der vierte Lauf der World Endurance Championship in Silverstone geht für das Team Felbermayr-Proton mit einem lachenden und einem weinenden Auge zu Ende. Während Marc Lieb und Richard Lietz durch einen Stossdämpferdefekt um den möglichen Sieg gebracht werden, holen Teamchef Christian Ried, Gianluca Roda und Paolo Ruberti den guten dritten Platz in der GTE Am Wertung.

Richard Lietz hatte im 77er Elfer in einem extem spannenden Training in der letzten Runde die Poleposition in der GT-Klasse geholt und so ging das Team optimistisch ins Rennen. Und das berechtigt. Richard Lietz hielt die angreifenden Bruni/Fisichella und Mücke/Turner souverän auf Distanz, wenn sich der Abstand wie in der hart umkämpften GT-Klasse üblich, auch nur im Sekundenbereich bewegte. Leider ereilte Richard Lietz in Führung liegend nach zweieinhalb Stunden Renndauer kurz nach Start und Ziel ein Stossdämpferdefekt. Er musste den beschädigten Elfer beinahe über die ganze Runde schleppen. Die anschliessende Reperatur kostte 6 Runden und damit alle Chancen auf eine gute Placierung. Richard Lietz demonstrierte mit der schnellsten Rennrunde das Potential, aber mehr als Platz vier in der Klasse GTE am war leider nicht mehr möglich.

Wie am Schnürchen

Teamchef Christian Ried, Gianluca Roda und Paolo Ruberti hatten ein reibungsloses Rennen, der Elfer lief wie am Schnürchen. Das Trio kam nach sechs Stunden Renndauer in der gleichen Runde wie die Sieger ins Ziel und holte einen verdienten dritten Platz in der Klasse GTE Am. Da einer der vorne placierten Konkurrenten nicht in der WEC gemeldet ist, bedeutet dies sogar Platz zwei in der WEC Wertung.

Teamchef Christian Ried: "Dass Marc und Richard nicht für ihre ausgezeichneten Leistung belohnt worden sind, ist natürlich schade. Richard fuhr sogar die schnellste Rennrunde und bewies damit, dass wir dieses Rennen hätten gewinnen können. Unser dritter Platz in der Amateurwertung ist ein kleiner Trost für die harte Arbeit, die das Team während des gesamten Wochenendes geleistet hat."