Nachdem René Bourdeaux zuletzt am Red Bull Ring punkten konnte, setzte er seinen positiven Aufwärtstrend auch auf dem Lausitzring in der Nähe von Dresden erfolgreich fort. Bereits im ersten Rennen am Samstagmittag fuhr er im Precote-911er auf den dritten Rang in der Amateurwertung. Während mehrmals das Safety Car ausrücken musste ließen sich Bourdeaux und Renauer nicht aus der Ruhe bringen, sodass das tolle Ergebnis am Ende der verdiente Lohn war. "Platz drei ist ein schöner Erfolg, wir sind sehr glücklich", strahlte René Bourdeaux nach der Siegerehrung.

Doch der Triumph vom Samstag sollte nur eine kleine Demonstration der Leistungsfähigkeit vom Team GT3 Kasko darstellen. Von dem vielversprechenden sechsten Startplatz zeigte Alfred Renauer eine bärenstarke Startphase. Der Jedenhofener arbeitete sich erfolgreich in die Spitzengruppe vor und trumpfte mit starken Überholmanövern auf. Schließlich lag er sogar auf Rang drei, womit das Team GT3 Kasko nicht nur in der Amateurwertung, sondern erstmals auch im Gesamtklassement um die Spitzenplätze mitkämpfte.

Ein Dreher warf den Piloten dann allerdings zurück – nun galt es, das Feld von hinten aufzumischen. "Nach dem Ausrutscher von Alfred wusste ich, dass ich alles geben muss", zeigte sich Bourdeaux, der die zweite Rennhälfte übernommen hatte, kämpferisch. Wahrhaftig konnte er nochmal ordentlich Gas geben und arbeitete sich in der Amateurwertung aufs Podium zurück. Der Jubel bei dem sympathischen Racer war dementsprechend groß: "Am Ende haben wir alles rausgeholt – gleich zweimal auf dem Podium zu stehen, ist genial."

Georg Engelhardt, der sich den Olympia-Tower-Porsche mit Marco Seefried teilte, verpasste das Podest am Sonntag nur knapp. Der GT3-Kasko-Pilot musste sich gegen seinen Stallgefährten geschlagen geben und sah das Ziel auf Rang vier in der Wertung für Amateurfahrer. Am Tag zuvor fuhr Engelhardt auf Rang fünf und konnte damit ebenfalls eine ordentliche Leistung verbuchen. "Damit sind wir sehr zufrieden, denn auch Georg hätte es um Haaresbreite aufs Treppchen geschafft", lobte Teamchef Christoph Schrezenmeier seinen Piloten.

Wer das Rennwochenende auf dem Lausitzring verpasst hat, darf sich auf die TV-Zusammenfassung freuen. Der Sender Sport1 überträgt im ADAC Masters Weekend-Magazin am 1. September um 14.00 Uhr alle Highlights in einer einstündigen Sendung.