Sie hatten seit Le Mans ein wenig Zeit, über Ihren zweiten Sieg nachzudenken. Was wird Ihnen aus der Saison 2012 am besten in Erinnerung bleiben?
Benoit Treluyer: Es war erneut ein ganz schön spannender Kampf. Auch wenn es nicht bis zum Schluss des Rennens einen starken externen Gegner gab, war die interne sportliche Konkurrenz ein schöner Anreiz. Das Rennen war also durchaus anstrengend für uns. Und am Ende war es ein toller Sieg für den Audi R18 e-tron quattro. Während meine beiden Teamkollegen weitere Rennen gefahren sind, habe ich den Sommer in der Provence genossen.

Nun stehen die nächsten Aufgaben bevor. In der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC liegen Sie an zweiter Stelle, die härtesten Gegner stammen aus dem eigenen Team. Erwarten Sie einen Kampf bis zum Finale?
Benoit Treluyer: Tatsächlich dürfen sich die Fans des Langstrecken-Rennsports auf einen spannenden Kampf freuen. Die Meisterschaftssituation ist offen, in Le Mans haben die Fahrerteams der Startnummern 1 und 2 lange einen direkten Kampf um den Sieg geführt, und im Verlauf der bisherigen WEC-Saison haben bisher drei verschiedene Audi-Fahrermannschaften gewonnen. Es ist also alles möglich.

Sie sind in Ihrer dritten Saison bei Audi, standen in Le Mans drei Mal in Folge auf dem Podium, darunter zwei Siege. Was gefällt Ihnen am besten an dieser Marke?
Benoit Treluyer: Der Motorsport gehört fest zur Unternehmenskultur. Es ist schön, zu erleben, dass unsere Leistungen ein fester Bestandteil der Marke und ihres Auftritts sind und dass wir damit den Ingenieuren helfen, Technik für die Zukunft weiterzuentwickeln.