Audi schrieb in Le Mans mit dem ersten Sieg eines Hybridfahrzeugs in Le Mans Geschichte. Ganz glatt lief es beim Sieg von Andre Lotterer, Benoit Treluyer and Marcel Fässler jedoch nicht. Das System musste zweimal neu gestartet werden und lief gegen Rennende in einem Sicherheitsmodus. Dr. Wolfgang Ullrich weist jedoch Meldungen zurück, nach denen der Elektroantrieb komplett ausgefallen sei.
"Wenn jemand glaubt, dass das Siegerauto, das auch in den letzten Stunden eines der schnellsten auf der Strecke war, nicht auf voller Leistung lief, fühle ich mich geehrt", schmunzelt der Audi-Sportchef gegenüber Autosport. Er bestreitet jedoch nicht, dass es einige Schwierigkeiten gegeben hat: "Der Modus, den wir für das Rennen als den besten eingeschätzt haben, funktionierte nicht und wir mussten das System zweimal neu starten, um es in den Modus zu versetzen, den wir für das Rennen haben wollten."
Diese Maßnahme habe keine Zeit gekostet, versichert Ullrich, weil sich das beim Boxenstopp erledigen ließ. Allerdings operierte das System nicht über das gesamte Rennen im optimalen Modus: "Es gibt da etwas, das wir 'Sicherheitsmodus' nennen und wir sind dann in diesen Modus gewechselt, um sicherzugehen, dass wir ohne Probleme bis zum Ende fahren können", sagt Ullrich, der aber nicht verrät, wann genau in diesen sicheren Modus gewechselt wurde.
Vehement streitet er jedoch einen Komplettausfall des Systems ab: "Es ist ein Modus, in dem das System funktioniert, aber eben nicht derjenige, den wir für das Rennen für den besten hielten. Jedes elektronische System besitzt einen Modus, in dem es sicher läuft." Ein Komplettausfall des Hybridantriebs ergibt auch alleine schon deshalb wenig Sinn, weil dann der besser ausbalancierte Audi R18 Ultra das Rennen hätte gewinnen müssen.
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