Drei Tage harte Testarbeit gingen für das Toyota-Werksteam beim motorsportlichen Comeback am Freitagabend zu Ende. Auf dem High Tech Test Track in Paul Ricard wurde der TS030 Hybrid erstmals offiziell getestet; der Fokus lag auf den Reifen, der Abstimmung der Traktionskontrolle, dem Setup des Fahrzeugs generell und der Fahrbarkeit.

Rundenzeiten wurden nicht veröffentlicht; das offizielle Statement Toyotas lautet, dass der Wagen ein "zufriedenstellendes Niveau an Performance und Zuverlässigkeit" gezeigt habe. Pascal Vasselon, technischer Direktor bei Toyota, gab nach dem Test zu, nicht genug Kilometer absolviert zu haben: "Auch wenn wir in Sachen Distanz etwas hinter dem Zeitplan zurückliegen, haben wir unsere Zeit gut genutzt."

Bei der Vorbereitung auf das große Duell gegen Audi muss jeder Handgriff sitzen, Foto: Toyota
Bei der Vorbereitung auf das große Duell gegen Audi muss jeder Handgriff sitzen, Foto: Toyota

Wichtig sei gewesen, an diesem Punkt der Entwicklung dem Reifenpartner Michelin eine Entwicklungsrichtung vorzugeben, "und das haben wir getan, zusammen mit anderen Entwicklungen im Bereich Performance." Außerdem lobte er die Fahrer für ihr Feedback: "Wir sehen ganz klar, wie sich unsere Entwicklung auf ihren Aussagen basierend beschleunigt."

Wurz genießt Detail-Arbeit

Einer der Fahrer ist Alexander Wurz, der auf dem HTTT mit am Steuer saß. "Natürlich ist es schön, wieder im Auto zu sitzen", sagte der Österreicher nach dem Test. "Wir evaluieren und verbessern uns stetig, deshalb bin ich glücklich mit diesen drei Tagen. Während des Tests habe ich am Setup, der Fahrbarkeit und der Traktionskontrolle gearbeitet; wir beginnen gerade erst, die Reifen zu evaluieren."

"Augenscheinlich genieße ich diese Chance, den Toyota TS030 Hybrid zu fahren. Je mehr wir testen, umso mehr Dinge finden wir, die wir verbessern können: das ist sehr positiv", freut sich der frühere Formel-1-Fahrer. Er arbeite gerne an den Details, da er ein Perfektionist sei, schloss er sein Statement ab. Wurz bringt viel Erfahrung als Formel-1-Testfahrer mit.