Für Ducati lief das Assen-Wochenende überhaupt nicht nach Wunsch. Nach einem schlechten Qualifying konnten weder Noriyuki Haga noch Michel Fabrizio in den Rennen irgendwas ausrichten und Haga schied im zweiten Lauf sogar aus, nachdem er in Rennen eins Zehnter war. "Es war heute ein harter Tag für uns. In Rennen eins hatte ich nicht den guten Start, den ich brauchte und aus der vierten Reihe musste ich stark pushen, damit ich überhaupt ein oder zwei Positionen gutmachte. In Rennen zwei merkte ich schon in der Aufwärmrunde, dass die Motor-Vibrationen stärker waren als normal. Ich hoffte, es würde kein Problem sein und startete ins Rennen, aber beim Fahren wurde es nur schlimmer und ich wusste, technisch passt etwas nicht", sagte Haga.

Haga war nicht nur deswegen enttäuscht, weil er hinter seinen Erwartungen geblieben war, sondern auch deswegen, weil in dieser Saison seiner Meinung nach Konstanz besonders wichtig sein wird. "Es sind so viele von uns, die um die vorderen Plätze kämpfen, dadurch wird der Kampf nur noch intensiver", meinte er.

Ohne Ausfall aber lediglich mit den Positionen 13 und zwölf reiste Fabrizio aus Assen ab. Er war in Rennen eins schlecht weggekommen und konnte dann die Pace der Fahrer vor ihm nicht gehen, weswegen er zwischen den Rennen etwas an seiner Ducati ändern ließ. "Das war besser, ich konnte [in Rennen 2] angreifen und ein paar Plätze gutmachen. Doch in der zweiten Rennhälfte fiel dann die Reifenleistung von einer Runde zur nächsten stark ab. Ich stürzte ein paar Mal beinahe und merkte, ich musste mich zurücknehmen, wenn ich ankommen will. Ich freue mich jetzt auf Monza, wo wir hoffentlich vor meinem Heimpublikum viel besser sein werden", sagte Fabrizio.