In Australien hatte Noriyuki Haga zwar das Podest erreicht, doch war er dort durch die Warmup-Kollision mit Ruben Xaus etwas geschwächt. In Portimao brauchte man den Japaner dann sowieso nicht auf der Rechnung haben, da er diese Piste nicht mag. Aber dieses Wochenende in Portimao meldete sich der Ducati-Werkspilot im Titelkampf zurück. "Das war wirklich an der Zeit", strahlte Haga nach seinem Sieg in Lauf zwei.

"Gerade nach Portimao tut das hier sehr gut. Wir hatten dort Probleme und auch hier ging es nicht so gut für uns los. Aber ich konnte dann ein gutes Gefühl für mein Motorrad entwickeln und war schon heute Morgen im Warmup sehr schnell." Allerdings machte man zum ersten Rennen hin einen entscheidenden Fehler, weswegen der 35-jährige nur auf Rang fünf kam. "Wir haben das Chassis etwas modifiziert, das war definitiv verkehrt."

"Für den zweiten Lauf sind wir dann zurück zum Setup aus dem Warmup gegangen. Das war wirklich um längen besser und meine Pace extrem schnell", so Haga.

Checa nach Lauf 1 froh über Podest

Für Carlos Checa endete der zweite Lauf mit dem zweiten Rang. "Ein sensationelles Rennen", freute sich der Lokalmatador beim Heimrennen. "Ich wusste, als Nori und Max um mich herum waren, dass es schwierig werden würde. Doch letzten Endes kam ich auf das Podium."

"Lauf 1 war schade", klagte Checa, der erst einen Vorderradrutscher bravourös abfangen konnte und dann aber sofort anschließend mit technischem Defekt aufgeben hatte müssen - in Führung liegend. "Gerade, weil hier alles sehr gut für uns funktioniert hat. Aber ich habe die Rennen wirklich genossen und es waren viele meiner Freunde hier an der Strecke und da macht es noch mehr Spaß."

Biaggi musste hart kämpfen

Rang drei ging an den Aprilia-Piloten Max Biaggi. "Normalerweise bin ich lieber vorn", scherzte der Römer abschließend, fügte aber gleich an, dass die Piste von Valencia nicht so recht zum Aprilia-Paket passe und er daher ganz zufrieden mit Rang drei sei. "Leon hat viel Druck gemacht und es dann etwas übertrieben", kommentierte er die ersten Führungskilometer seines Teamkollegen Camier auf der Strecke, die im Kiesbett endeten.

"Mit Carlos und Nori war es ein hartes Fighten", grübelte Biaggi. "Nori war gerade in den winkeligen Abschnitten der Strecke besser als wir. Aber ich bin zufrieden mit dem Ergebnis. Die Meisterschaft ist noch lang und wir werden ja sehen, wie es jetzt weiter geht."