Donington Park markiert die neunte Runde in der Superbike-WM und für Fahrer wie Jonathan Rea und Leon Haslam den 'Heim-Grand Prix. Der einzige in diesem Jahr denn die Superbike startet weder in Brands Hatch noch in Silverstone. Auch John Hopkins feiert so etwas wie ein Heimrennen. Zwar ist er selbst Amerikaner, seine Eltern jedoch sind Briten. Aber auch die anderen Honda-Piloten haben sich einiges vorgenommen.

Jonathan Rea dürfte nach seinem ersten Superbike-Sieg von Misano auf Wolke sieben nach Donington reisen. Der Nordire kündigte bereits in San Marino an nun regelmäßig um den Sieg mitfahren zu wollen.

"Ich denke die Änderungen und die Weiterentwicklung, die wir in den letzten Rennen gemacht haben, konnte man in Misano sehr gut sehen", sagte der Ten Kate Honda-Fahrer. "Es hat sich toll angefühlt den ersten Sieg zu erreichen. Aber um ehrlich zu sein war ich in Donington nie besonders gut unterwegs, auf der anderen Seite war das bis letzte Woche auch in Misano so. Wir müssen einfach weiter Fortschritte machen."

Leon Haslam hingegen will sein Wochenende von Misano schnellstmöglich vergessen und was würde sich dafür besser eignen, als ein erfolgreiches Heimrennen? Der Stiggy Honda-Fahrer liegt in der Gesamtwertung auf Rang fünf, hinter Rea.

"Ich kenne Donington gut und ich bin dort im letzten Jahr als Wildcard-Starter auf Zwei gefahren, bevor ich abgeräumt wurde", erinnert sich der Engländer. "Die letzten vier Rennen waren nicht einfach für uns, wir waren auf Strecken, die ich noch nicht kannte und wir waren auch nicht in Top-Form. Ich bin drei Mal ausgefallen."

In Donington aber, soll es wieder besser werden und das Publikum soll helfen, das einzige Heimrennen in dieser Saison perfekt zu machen.

Ryuichi Kiyonari gewann 2008 in Donington, Foto: HondaProImages
Ryuichi Kiyonari gewann 2008 in Donington, Foto: HondaProImages

Auch für Ryuichi Kiyonari, der mit guten Erinnerungen in das Donington-Wochenende gehen wird, denn der Japaner konnte 2008 den Sieg holen. "Ich hoffe auf ein Resultat wie ich es im letzten Jahr holen konnte. Es ist mir egal ob es trocken oder nass wird, solange ich schneller als die anderen bin. In Misano haben wir uns für die falschen Reifen entschieden. An den letzten beiden Wochenenden waren wir Freitag und Samstag schnell, aber Sonntag hatten wir Pech. Ich werde die neue Aufhängung ausprobieren und sehen ob ich damit zurecht komme."

Team-Kollege Carlos Checa liegt indess elf Punkte vor Kiyonari und möchte sich weiter verbessern. Allerdings wird das nicht ganz einfach für den Spanier, denn er mag die Strecke von Donington nicht besonders. "In Misano konnten wir uns verbessern und Johnny (Rea) hat mit seinem Sieg gezeigt, dass das Paket besser wird", sagte Checa, der auf gutes Wetter hofft.

Wirkliches Comeback von Hopkins?

Eigentlich hatte John Hopkins sein Comeback, nach seiner Verletzung von Assen, in Misano. Allerdings fühlte sich der Amerikaner nach einem weiteren Sturz im Training nicht sonderlich wohl und nahm Sonntags nicht an den Rennen teil. In Donington nun, soll es für den Stiggy Honda-Fahrer wieder richtig los gehen.

"In Misano konnte ich die Rennen nicht fahren, weil mein Bein angeschwollen war. Aber das Narbengewebe bricht jetzt und ich werde weiter Rad fahren - hoffentlich wird es dann besser in Donington, so dass wir das ganze Wochenende im Einsatz sind. Das ist mein Ziel."