Der erste Tag in der Wüste von Katar verlief enttäuschend und so viel anders als vorgestellt für die Alstare Suzuki Piloten Max Neukirchner und Yukio Kagayama. Begonnen hatte es noch sehr gut - im ersten Freien Training fuhr der Deutsche Neukirchner die schnellste Zeit. Aber da war die Piste auch noch kaum zu gebrauchen. Wenig Gummiaufrieb und viel Sand auf dem Asphalt waren keine optimalen Bedingungen.

Kagayama und Neukirchner hatten im Qualifying am Nachmittag beide, wie die Ducati-Werkspiloten Noriyuki Haga und Michel Fabrizio auch, mit Grip-Problemen am Hinterrad zu kämpfen. Aber Neukirchner und Kagayama wussten danach genau, in welche Richtung in der Session morgigen Vormittagssession gearbeitet werden muss. Außerdem glauben beide, dass die Superpole dieses Mal um einiges besser laufen wird, als noch in Phillip Island.

"Ich hatte heute Nachmittag hinten ein echtes Grip-Problem", erklärte der Stollberger Max Neukirchner. "Vorn fühlte sich das ganz stabil an. Aber hinten war es das ganz und gar nicht. Ich konnte nicht härter pushen. Wir haben für den Nachmittag ein paar Änderungen in der Balance der Maschine vorgenommen. Außerdem war die Temperatur etwas höher. Aber die Art und Weise, wie sich das Motorrad dann verhalten hat war komplett anders."

Was ist bloß mit dem Reifen los? Max Neukirchner hatte mit Grip-Problemen zu kämpfen., Foto: Alstare Suzuki
Was ist bloß mit dem Reifen los? Max Neukirchner hatte mit Grip-Problemen zu kämpfen., Foto: Alstare Suzuki

"Ich glaube, dass wir heute Nachmittag etwas in die falsche Richtung gegangen sind", eruierte Neukirchner weiter. "Aber die gute Nachricht ist, dass wir wissen, was wir getan haben und dass wir wieder zurück zu dem Setup vom morgen gehen können. Das hatte ja ganz gut funktioniert - ohne Probleme. Es ist enttäuschend dreizehnter zu sein. Aber zumindest wissen wir, wie wir das Problem beheben können. Und das werden wir morgen machen."

Teamkollege Yukio Kagayama hatte am Nachmittag ebenfalls mit Problemen zu kämpfen. Wie auch Neukirchner durchbrach der Japaner die 2:00er-Marke nicht. "Am Morgen ging es nicht so schlecht", sagte Kagayama zum Donnerstag. "Und auch wenn wir nichts weiter am Motorrad verändert haben - nur die Höhe des Bikes haben wir etwas justiert - hat es am Nachmittag nicht mehr so gut funktioniert. Ich denke nicht, dass es an der Erhöhung der Asphalt-Temperatur gelegen hat. Aber was auch immer der Grund war - ich hatte hinten viel weniger Grip im Qualifying."

"Wir werden uns jetzt die Telemetrie-Daten anschauen und diese analysieren", so der Suzuki-Pilot weiter. "Daraus müssen wir sehen, wie wir das Motorrad für Morgen besser machen können. Ich fühle, dass wir die Maschine noch ein wenig besser machen können. Aber gewiss werden wir das morgen erst wissen."