Randy Krummenacher holt seinen ersten WM-Titel. Dem 29-jährigen Schweizer genügt beim Finale der Supersport-Weltmeisterschaft in Katar ein 5. Rang, da sein schärfster Rivale und Teamkollege Federico Caricasulo nur einen Platz vor ihm landet.
"Es ist ein unglaubliches Gefühl, nach all der harten Arbeit der letzten 24 Jahre endlich Weltmeister zu sein", wird Krummenacher in einer Presseaussendung zitiert. "Ich kann es noch gar nicht glauben, bin aber allen sehr dankbar, die mir geholfen haben an diesen Punkt zu gelangen."
Krummenacher fuhr lange Zeit in der Motorrad-WM. Mit 16 gab er im Jahr 2006 sein Debüt, mit 17 holte er im 125cc-Rennen in Barcelona in seinem elften Rennen den ersten Podestplatz. Es sollte aber sein einziger bleiben, obwohl er vier volle Jahre in der Achtelliterklasse und anschließend fünf Jahre in der Moto2 verbrachte.
Erst als er 2016 in die Supersport-WM wechselte, ging es wieder bergauf. Dort gewann er bereits im ersten Rennen und war in seinem Rookie-Jahr WM-Dritter. Nach einem etwas durchwachsenen Jahr 2018, startete Krummenacher 2019 so richtig durch und gewann von den ersten sieben Rennen vier und belegte in den drei weiteren den zweiten Platz.
Zuletzt verkam der WM-Kampf zu einem Ausscheidungsrennen gegen Caricasulo: In den letzten drei Saisonrennen verpasste das Duo jeweils die Podestplätze. Am Ende des Jahres hat Krummenacher sechs Punkte Vorsprung und verteidigt damit den WM-Titel für Yamaha, den im Vorjahr Sandro Cortese für die Japaner gewonnen hatte.
Was Krummenacher 2020 macht, ist noch unklar. Ein Ausflug in die Superbike-WM endete 2017 unglücklich, somit gilt ein Verbleib in der Supersport-Klasse als wahrscheinlich.
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