Stefan Bradl verpasst erneut ein Rennen der Superbike-WM. Der ehemalige Moto2-Weltmeister wird von den Rennärzten in Portimao am Sonntagvormittag für nicht rennfit erklärt.

Bradl konnte am Sonntag zwar das Warmup bestreiten, klagte danach aber über starke Schmerzen im rechten Handgelenk. Eine Untersuchung der Rennärzte ergab, dass der Zustand seiner Hand einen Start unmöglich macht und er am Sonntag verletzt pausieren muss.

Am Samstag war Bradl im ersten WSBK-Lauf zu Sturz gekommen und hatte sich dabei die Hand angeschlagen. Er zog sich zwar keine Brüche zu, doch eine schmerzhafte Prellung setzte ihm zu. Im Warmup hatte Bradl aufgrund seiner Verletzung Probleme beim Gasgeben und Bremsen. Er kam daher auch nicht über den letzten Platz hinaus.

Zweite Verletzungspause für Bradl

Erst vor wenigen Wochen musste Bradl das erste Rennen am Lausitzring auslassen, nachdem er im Training gestürzt war und danach über starke Schmerzen am linken Ellbogen klagte. Die neuerliche Verletzung reiht sich in eine Serie von Pleiten, Pech und Pannen in Bradls erster Saison in der Superbike-WM ein.

Mit großen Erwartungen in das Jahr gestartet, steht Bradl zehn Rennwochenenden mit nur 67 Punkten da. In der Meisterschaft hat er sechs Läufe vor Schluss nur den 14. Platz inne. Zuletzt zerschlugen sich auch Gerüchte über ein Comeback in der MotoGP, nachdem Tom Lüthi als zweiter Fahrer beim Marc VDS Team bekannt gegeben wurde.

Bradls Ausfall in Portimao lässt das Starterfeld auf 19 Piloten schrumpfen, nachdem bereits der WM-Zweite Tom Sykes nach einem heftigen Unfall im Training verletzt passen musste.