Highsider sieht niemand gern, schon gar nicht, wenn sie so schwerwiegend sind wie der Sylvain Guintolis aus der Superpole-2-Session. Der Yamaha-Pilot stürzte mit knapp neun Minuten auf der Uhr in Kurve 13 so schwer, dass er aus eigener Kraft nicht mehr aufstehen konnte. Streckenmarshals und Doktoren waren sogleich zur Stelle und halfen dem Franzosen. Die Session wurde natürlich unterbrochen.

Während sich das restliche Fahrerfeld in die Boxengasse zurückzog wurde Guintoli mit Hilfe eines Krankenwagens abtransportiert. Die Session ging um 11:12 Uhr weiter, während der Yamaha-Pilot in die Obhut medizinischen Personals übergeben wurde. Kurz darauf kam die Teilentwarnung: Guintoli ist zumindest bei Bewusstsein und wird auch weiterhin medizinisch behandelt. Eine Teilnahme des Yamaha-Piloten am Samstags-Rennen der Superbikes schlossen die Ärzte nun jedoch aus.

Update: Inzwischen haben Untersuchungen ergeben, dass Guintoli noch einmal glimpflich davongekommen ist. Der Yamaha-Pilot hat sich bei dem Highsider nach derzeitigem Informationsstand nur eine Fraktur des linken Knöchels zugezogen. Er liegt derzeit im Krankenhaus von Imola.

Am Sonntag war Guintoli bereits wieder im Paddock unterwegs, das Rennen musste er jedoch ausfallen lassen. "Es ist natürlich eine enttäuschende Situation", erklärte der Yamaha-Pilot. "Positiv ist, dass der Sturz auch viel schlimmer hätte ausgehen können, denn der Einschlag war ziemlich groß. Wenn man das bedenkt sind die Verletzungen gar nicht so groß. Jetzt müssen wir verstehen, wie das passieren konnte und uns dann auf die Zukunft konzentrieren."

Ob Guintoli bereits in Malaysia wieder am Start sein wird, steht noch in den Sternen. "Der Knöchel ist gebrochen und ich habe ziemlich viele Prellungen abgekriegt, weil ich so schwer gestürzt bin. Davon ab fühle ich mich aber gut", beruhigt der Franzose. "Meine Rippen sind stark geprellt, was ziemlich schmerzhaft ist. Wir müssen sehen, wie ich mich erhole. Dann werden wir sehen, ob wir nach Malaysia gehen können."