Nachdem Loris Baz seinen Teamkollegen im ersten Rennen vorbeiwinkte, sicherte sich Tom Sykes den vierten Platz im ersten Rennen von Magny-Cours. Im zweiten Lauf fuhr er aus eigener Kraft zur vierten Position. "Im ersten Rennen war ich am Limit. Ich wollte schneller fahren, aber unglücklicherweise haben wir im Nassen einige Beschränkungen und kommen einfach nicht dahin, wo wir hin wollen", schilderte der WM-Führende, dessen Vorsprung an diesem Wochenende um 19 Punkte schrumpfte.

"Auch im zweiten Rennen waren wir von den Bedingungen eingeschränkt. Das war sehr schade, denn wir wussten, dass wir viel, viel schneller sein können. Wenn man aber die Bedingungen bedenkt, dann sind diese Ergebnisse noch besser als ich erwartet hatte, also hat es doch etwas Gutes." Sykes wollte direkt gegen Sylvain Guintoli kämpfen und die Rennen gewinnen, musste zunächst aber im Ziel ankommen. "Es hätte viel schlechter, aber gleichzeitig auch besser sein können."

Sein Teamkollege fühlte sich im ersten Rennen trotz wenig Grip besser als Sykes. "Ich hatte kurzzeitig das Gefühl als könnten wir das Rennen gewinnen, aber von einer Runde auf die andere verloren wir extrem viel Grip. Es fühlte sich an, als hätte sich das Bike in nur einer Runde verändert. Vielleicht wurde zu viel Wasser auf der Strecke verdrängt und die Reifen dadurch zu warm", überlegte er. In jeder Rechtskurve sei dem Franzosen das Hinterrad weggerutscht.

Vor dem zweiten Rennen änderte Baz nur zwei kleine Dinge am Hinterrad. "Ich konnte aber einfach nicht mehr machen und wartete dann nur noch auf das Rennende. Schon beim Rausfahren aus der Boxengasse fühlte es sich seltsam und nicht so gut an", fuhr der Lokalmatador fort, der den zweiten Lauf auf Rang sieben beendete. "Nach dem ersten Rennen dachte ich, dass wir gut fahren könnten, aber wir hatten wieder ein paar Probleme. Wir wissen nicht warum, weil wir im Nassen normal wirklich gut sind. Ich hoffe einfach, dass wir etwas mehr Glück haben und die Saison in Katar stark beenden können."