Die Überform Jonathan Reas geht ungebrochen weiter. Nach dem Sieg beim zweiten Rennen in Assen Ende April, der Pole in Imola am Samstag und dem Doppelsieg am Sonntag folgte die wenn auch knappe Bestzeit beim anschließenden eintägigen Test auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari. Mit einer schnellsten Runde von 1:47.225 Minuten lag der Engländer am Ende der sechsstündigen Session bei warmem Wetter und Sonnenschein letztlich nicht einmal eine Zehntelsekunde vor Ducati-Pilot Chaz Davies. Honda-Fahrer Toni Elias folgte knapp eine weitere Zehntelsekunde dahinter.

Eugene Laverty und Alex Lowes, die mit Crescent Suzuki ein äußerst schwieriges Wochenende erlebten, testeten ausgiebig neue Strategien hinsichtlich der Elektronik ihres Bikes, sowie Modifikationen der Bremseinstellungen. Auch ein neues Chassis kam für Laverty zum Einsatz. Mit den Tagesrängen vier und sechs und Rückständen von unter 0,4 Sekunden auf die Spitze zeigten beide deutliche Fortschritte. Neben dem Test-Zweiten Davies zeigte auch Teamkollege Davide Giugliano eine ansprechende Leistung und beendete den Tag als fünftschnellster der insgesamt 21 Piloten. Dabei lag der Italiener mit seiner persönlich schnellsten Runde von 1:47.589 Minuten nicht einmal drei Zehntelsekunde hinter Davies zurück.

Jonathan Rea befindet sich derzeit wohl in der Form seines Lebens, Foto: Honda
Jonathan Rea befindet sich derzeit wohl in der Form seines Lebens, Foto: Honda

Nach dem enttäuschenden Rennwochenende für Meisterschaftsfavorit Guintoli liefen auch die Tests nicht optimal. Zwar testet der Franzose einige neue Teile für seine RSV4, allerdings zeigten diese noch nicht die gewünschte Wirkung, sodass ihm mit einem Rückstand von knapp einer halben Sekunde lediglich Tagesrang acht blieb. Somit lag er zudem noch knapp hinter Teamkollege Marco Melandri. Honda-Pilot Leon Haslem wurde Neunter. Als schnellster Pilot der Evo-Klasse entpuppte sich bei den zwei jeweils dreistündigen Testsessions der Italiener Niccolo Canepa auf seiner von Althea eingesetzten Suzuki. Mit seiner schnellsten Runde von 1:48.323 Minuten lag er als Zehnter allerdings bereits über eine Sekunde hinter der Tagesbestzeit von Rea.

Auch Yakhnich-Motorsport-Pilot Claudio Corti testate am Montag in Imola. Dabei bekam der Italiener neben einem neuen Motor und modifizierter Elektronik auch eine neue Radschwinge. Seine Mit seiner schnellsten Runde von 1:48.851 Minuten reichte es für Corti jedoch nur zum 13. Platz. Ebenfalls kamen bei den Superbike-Tests neue Reifentypen des Herstellers Pirelli zum Einsatz. Sowohl reinrassige Superbikes als auch Evo-Maschinen wurden dabei mit jeweils zwei neuen Lösungen für den Vorderreifen sowie den Hinterreifen ausgestattet.

Die Top-10 des Superbike-Tests in Imola

Position Fahrer (Team) Bestzeit
1.Jonathan Rea (Honda)1:47.225
2.Chaz Davies (Ducati)1:47.310
3.Toni Elias (Aprilia)1:47.383
4.Eugene Laverty (Suzuki)1:47.550
5.Davide Giugliano (Ducati)1:47.589
6.Alex Lowes (Suzuki)1:47.628
7.Marco Melandri (Aprilia)1:47.636
8.Sylvain Guintoli (Aprilia)1:47.650
9.Leon Haslam (Honda)1:47.722
10.Niccolo Canepa (Ducati)1:48.323