Alex Lowes darf Assen mit einem strahlenden Gesicht verlassen. Nachdem es bisher in dieser Saison noch nicht nach Wunsch für ihn lief, konnte er bei der dritten Station erstmals sein Potenzial in Resultate ummünzen. Nach Platz neun im ersten Rennen durfte er im zweiten Lauf zum ersten Mal in seiner Superbike-Karriere auf das Podest.

"Es ist fantastisch!", so ein ausgelassener Lowes. "Es war ein großartiges Rennen für mich und es ist wirklich gut für mich und das Team, endlich auf dem Podium zu stehen. Es war ein Regenrennen, da ist es immer schwieriger, auf das Podium zu fahren als im Trockenen. Aber ich bin sehr glücklich, hoffentlich kommt unsere Saison jetzt richtig ins Rollen nach den Verletzungen. Der Start in dieses Jahr war sehr schwer für mich, aber jetzt habe ich gute Punkte und ein Podium im Rücken. Ich freue mich darauf, hoffentlich sowohl mich als auch das Bike zu verbessern um ein wenig zur Spitzengruppe im Trockenen aufschließen zu können."

Eugene Laverty erlebte dagegen in Assen ein Wochenende zum Vergessen. Im ersten Rennen stürzte er in einer Gruppe, in der um die fünfte Position gekämpft wurde. "Wir hatten einen schlechten Start im ersten Rennen, aber eine gute Pace. Das wären sichere elf Punkte gewesen, deswegen ärgert es mich sehr, dass ich die weggeworfen habe", so ein frustrierter Laverty.

Laverty mit zwei Ausfällen

Der zweite Lauf wurde beherrscht von den Wetterkapriolen. Heftiger Regen sorgte zweimal für einen Abbruch mit anschließendem Neustart. "Beim zweiten Rennen hatte ich einfach ein schreckliches Gefühl mit dem Bike. Wenn ich von der Linie runter kam hatte ich hinten überhaupt keinen Grip. Da musste ein Unfall passieren", berichtete Laverty über die Bedingungen.

"Als noch drei Runden zu absolvieren waren habe ich gedacht: 'Bis jetzt bin ich sitzen geblieben' und plötzlich legte ich einen 180er hin und war in der Luft. Ein schrecklicher Tag, zwei Ausfälle sind eine Katastrophe. Auf dieser Strecke hätten wir stark sein können, am Freitag und Samstag waren wir das auch. Ohne Punkte nach Hause zu fahren ist also eine große Enttäuschung."