Leon Haslam musste sich unlängst einer Operation unterziehen. "Man hat mir einen Nerv entfernt und einen repariert, nachdem ich mir letztes Jahr in Australien das Bein gebrochen hatte", erklärt der britische Pata-Honda-Pilot auf der offiziellen Seite der Superbike-WM. "Einer der Nerven hatte sich in dem Loch verklemmt, das entstanden war, als die Schraube entfernt wurde und einer der anderen Nerven wurde beim Entfernen der Schraube beschädigt", führt Haslam aus.

Seit Weihnachten hatte er über Schmerzen geklagt, zudem ging ihm immer wieder die Kraft in den Beinen aus. "Es war einfach nur frustrierend, weil ich nicht so trainieren konnte, wie ich es gern getan hätte", so der Brite. "Ich warte jetzt darauf, dass die Wunde zuwächst und wenn das einmal passiert ist, dann wird wieder alles normal werden."

Mehr Möglichkeiten durch die Honda

Von 2. bis 4. April stehen im Motorland Aragon, wo zehn Tage später auch der zweite Saisonlauf stattfindet, Testfahrten für die Superbike-Piloten an. "Es gibt noch ein paar Bereiche, in denen wir uns verbessern müssen", sagt Haslam, der mit seiner Honda CBR1000RR im Großen und Ganzen schon ganz zufrieden ist. "Auf diesem Motorrad kannst du hart und aggressiv fahren. Ein sehr starker Pluspunkt der Honda ist, dass sie konstant und nicht so empfindlich ist. Das war eines meiner Hauptprobleme mit der BMW."

Dass es beim Saisonauftakt auf Phillip Island nicht zu mehr als den Plätzen sieben und zehn gereicht habe, sei unglücklichen Umständen geschuldet. "Ich hätte mit dem Tempo, das wir hatten, bei beiden Rennen Dritter werden können, wenigstens aber Vierter", ist sich Haslam sicher. "Im ersten Rennen hatten wir Probleme mit der Traktionskontrolle, sie hat zur Mitte des Rennens hin in den Sicherheits-Modus umgestellt. Beim zweiten Rennen hatte ich einfach nur Pech, dass ich in Chaz' Sturz hinein geraten bin."