In Australien und den USA hatte Joshua Waters wenigstens ein paar Pünktchen einsammeln können, als er mit seiner Yoshimura Suzuki mit Wildcards ins Superbike-Geschehen eingriff. Doch in Portimao blieben ihm Meisterschaftszähler verwehrt. "Zu sagen, dass es heute hart war, wäre untertrieben", stöhnte der Australier nach den Rängen 21 und 18. "Das ganze Wochenende über haben wir so hart gearbeitet, wie wir nur konnten, aber wir standen gegen eine ganze Reihe von Leuten mit viel mehr Erfahrung da."

Irgendwie habe einfach die Zeit gefehlt. "Wir mussten unser Setup in nur drei Tagen hinbekommen, wo die anderen eine ganze Saison hatten", fuhr Waters fort. "Teil des Problems ist, dass ich dieses Motorrad zum letzten Mal bei den acht Stunden von Suzuka gefahren bin und das auch noch auf anderen Reifen. Dafür war das Motorrad abgestimmt und wir hatten voll zu tun es auf die Pirellis anzupassen. Das war, zusammen mit dem Lernen der schwierigsten Strecke im Kalender, eine wirkliche Herausforderung."

Trotzdem freute sich Waters, dass er diese Chance bekam. "Wir mussten einfach in kürzester Zeit sehr viel lernen und das ist niemals einfach", so der Suzuki-Pilot weiter. "Die Ergebnisse sehen vielleicht nicht so gut aus, aber das Team und ich haben unser Bestes gegeben und wir können mit erhobenen Köpfen hier heraus gehen."

Im ersten Rennen stellte sich auch noch ein technisches Problem ein. "Ich hatte Schwierigkeiten mit dem Schaltautomaten und musste an die Box", rekonstruierte Waters. "Das Team hat ein paar Änderungen eingestellt und ich ging wieder raus, verlor durch den Stop aber viel Zeit. Im zweiten Rennen lief es etwas besser, aber diese Jungs hier schenken dir nichts."