Das erste Rennen der World Superbikes im Miller Motorsports Park in den USA ging an Carlos Checa. Der Ducati-Pilot zeigte nach einem schlechten Start eine starke Aufholjagd und sicherte sich den Sieg vor seinen Markenkollegen Jakub Smrz und Sylvain Guintoli. Leon Camier erreichte trotz einiger Fehler den vierten Platz vor Yamaha-Werkspiloten Eugene Laverty.

Schon in der zweiten Runde verabschiedeten sich Jonathan Rea und Max Biaggi. Im Schlamm angekommen schimpfte Rea auf Biaggi, denn der Italiener bremste sich von sehr weit hinten innen herein. Dabei krachte der Honda-Pilot beim Einlenken in die Aprilia von Biaggi und das Rennen war für beide vorbei. Castrol Honda meinte direkt nach dem Unfall: "Biaggi ‘machte den Simoncelli‘ bei Rea".

Action, Feher und Duelle

Ähnlich erging es Ruben Xaus und Michel Fabrizio, die zwei Runden später. Dabei verbremste sich Xaus massiv und sein Vorderrad klappte ein. Opfer dieser Attacke, war Michel Fabrizio, der in dieser Situation keine Chance hatte.

Ein Fehler zu viel kostete Leon Camier das Podest, Foto: Aprilia
Ein Fehler zu viel kostete Leon Camier das Podest, Foto: Aprilia

Zu dieser Zeit führte noch Troy Corser das Feld an, denn die gesamte erste Startreihe hatte einen schlechten Start. Checa arbeitete sich schnell nach vorn. Auch ein kurzer Kampf mit Noriyuki Haga um Platz zwei konnte ihn nicht weiter aufhalten. Corser an der Spitze konnte ihm nichts entgegensetzen und wie schon so oft in der Saison, fiel Corser innerhalb kürzester Zeit auf Platz sieben zurück. Checa fuhr von diesem Moment an allen anderen auf und davon.

In einer Sechsmanngruppe im Kampf um Platz zwei schenkten sich Sylvain Guintoli, Eugene Laverty, Haga, Camier und Jakub Smrz nichts. Während Corser immer mehr mit dem Hinterreifen zu kämpfen hatte, zog sich das Feld an der Spitze auseinander und Laverty und Guintoli fighteten hart um die zweite Position. Davon profitierte der Tscheche Smrz, der sich von weit hinten nach vorn arbeitete und sieben Runden vor Schluss an Laverty vorbei ging und vier Zehntelsekunden schneller als sein Teamkollege Guintoli fuhr. Während Checa vier Sekunden vor Guintoli seine Runden drehte, kam Smrz immer besser in Fahrt und fuhr schneller als der Führende. Nachdem er aber erst zwei Runden vor Schluss an Guintoli vorbei kam, konnte er die Lücke zu Checa nicht mehr zufahren.

Jubelszenen im Schlamm

Dahinter schlich sich Leon Camier auf den vierten Platz vor Laverty und Tom Sykes, der sich in den letzten Runden mit Ayrton Badovini und Leon Haslam um den sechsten Platz stritt. Satteliten-BMW Badovini schlug dabei BMW-Werksfahrer Haslam. Hinter dem Briten landete der Japaner Haga. Ein enttäuschendes Rennen fuhr der Italiener Marco Melandri, der nach dem dritten Startplatz am Montag keinen guten Start hatte und sich davon nicht mehr erholte. Für ihn reichte es nur für den zehnten Platz.

In der Auslaufrunde wurde dem Sieger noch der dicke Schlamm in Utah zum Verhängnis. Als er mit seinen Fans feiern wollte und über die Wiese fuhr, stürzte der Sieger und konnte die Maschine nicht wieder auf die Strecke bringen. James Toseland, der mit Platz 15 noch einen Punkt sammeln konnte, spielte Taxi für den Spanier und brachte ihn zurück in die Box.