Den großen Aufholschritt hat Leon Haslam auf dem Nürburgring nicht machen können. Den Rückstand auf WM-Leader Max Biaggi konnte er in Deutschland nur um zwei Zähler verkürzen und liegt nach den Rängen sechs und drei immer noch 58 Punkte hinter dem Italiener. Doch 100 Zähler sind immer noch zu vergeben.

Im ersten Lauf sorgte Haslams Sturz für einen Abbruch gleich in der ersten Runde. Am Re-Start nahm er wieder teil, sicherte sich Rang sechs. Im zweiten Lauf am Nachmittag konnte sich der 27-jährige dann eindrucksvoll auf dem Podium zurück melden.

"Mein Sturz im ersten Rennen war ein Highsider und es tut mir leid, dass das auch Troy [Corser] zum Stürzen veranlasst hat", so der Alstare Suzuki-Pilot. "Glücklicherweise wurde das Rennen abgebrochen und jeder bekam noch einmal eine Chance."

"Ich habe mir meinen rechten Daumen und mein linkes Knie angeschlagen und die schmerzten wirklich sehr. Aber ich war wild entschlossen da raus zu gehen und alles zu geben."

"Als das Rennen dann gestartet wurde, schoss das Adrenalin und ich denke, dass ich noch viel schneller und konkurrenzfähiger hätte sein können, wenn ich nicht auf meinem Nummer zwei Motorrad gesessen hätte", sagte Haslam weiter.

In Lauf 2 Einsatzmaschine wieder bereit

Seine Mechaniker hätten das andere Motorrad einfach nicht rechtzeitig für den Re-Start repariert bekommen, da doch einiges kaputt war. Das Setup an der zweiten Maschine sei aber nicht optimal gewesen und das hielt Haslam davon ab, ganz vorn mit zu kämpfen. "Nicht meine Verletzungen", machte er klar.

Für das zweite Rennen bekam die Alstare-Truppe das eigentliche Einsatzmotorrad Haslams wieder in Gang. "Damit fühlte ich mich viel glücklicher", sagte er. "Die Jungs und die Belegschaft der Clinica Mobile haben großartige Jobs gemacht und dank ihnen konnte ich auf mein Motorrad klettern und auf das Podium fahren."

"Auch wenn ich heute ein paar Siege holen wollte, war ich froh auf das Podium zu kommen und mit noch 100 möglichen Punkten an den nächsten beiden Wochenenden kann noch alles passieren."