Nach einer umfassenden Überarbeitung des bewährten Mitsubishi Lancer Evo 9 bei Gassner Motorsport standen die Zeichen für die Wikinger-Rallye 2010 auf Angriff. Das Team wollte sich unter den ersten zehn Teilnehmern platzieren und entsprechend optimistisch ging Daniel Rexhausen die Veranstaltung auch an.

Nachdem das Training vollständig unter trockenen und teils sonnigen Bedingungen erfolgt war, setzte am Nachmittag leichter Regen ein. Der Reifenwahl war äußert schwierig, und so setzte das Team auf Intermed Bereifung .Was gleich zu Beginn der ersten Wertungsprüfung nur Regen war, entwickelte sich fast zu einem Wolkenbruch. Dazu Daniel Rexhausen: "Beim Anbremsen auf einem engen Abzweig brach das Heck des Lancers unvermittelt aus und mündete in einem unvermeidlichen Dreher, bei dem auch noch der Motor abstarb. Bis der Evo wieder gestartet war und die restliche Prüfung absolviert werden konnte, vergingen weitere wertvolle Sekunden. Die restliche Wertungsprüfung absolvierte wir dann deutlich vorsichtiger und konnte trotz des großen Zeitverlusts noch eine akzeptable Zeit verbuchen".

Auf der zweiten Wertungsprüfung kam dann schon das Ende der Veranstaltung für das Maximum Attack Team. Stefan Clemens berichtet: "Das verunfallte Fahrzeug stand quer auf der Fahrbahn und lies sich von den bereit stehenden Streckenposten nicht bergen. So wurde die Wertungsprüfung abgesagt und den Teilnehmern eine Fahrzeit zugewiesen. Für die Berechnung wurde unglücklicherweise die Fahrzeit der ersten Wertungsprüfung zugrunde gelegt. Durch den Zeitverlust auf Wertungsprüfung eins wurde das Team so nun leicht benachteiligt und die Rallye war am Freitagabend eigentlich gelaufen".

So nutzten Daniel Rexhausen und Stefan Clemens die wunderschönen Wertungsprüfungen der Wikinger Rallye für Reifen- und Fahrwerkstests, um das Fahrzeug für die anstehende Rallye im heimischen Schlitz weiter zu verbessern. Dabei gab es noch das eine oder andere Aha-Erlebnis und Daniel Rexhausen war am Samstag froh, dass die Rallye beendet war: "Wir haben viel über unser neues Fahrwerk gelernt und gemerkt, dass wir mit einigen Entwicklungen zum Beispiel bei der Bremse in die falsche Richtung gelaufen sind. Das werden wir für die Hessen Rallye korrigieren und sollten dort deutlich besser aufgestellt sein. Außerdem habe ich einige Fehler gemacht und wir haben uns gleich mehrfach gedreht". Trotz des großen Zeitverlustes schloss das Team die Veranstaltung noch relativ erfolgreich auf dem 13. Gesamtrang ab.