Sechs Minuten vor dem Ende des Qualifikationstrainings beim vierten Lauf des Porsche-Mobil1-Supercup in Monaco sicherte sich Jeroen Bleekemolen (Niederlande) die Pole Position. Mit dem zweiten Satz Reifen fuhr der 25-jährige Holländer in einer Zeit von 1:37,591 Minuten an die Spitze des Feldes und verdrängte den amtierenden Champion Richard Westbrook (Großbritannien) auf Position zwei. Der 31-jährige Brite, der momentan die Fahrerwertung anführt, hatte nur wenige Minuten zuvor den Spitzenplatz von Damien Faulkner (Irland), dem amtierenden Meister des Carrera Cup Great Britain, übernommen.

Bei seinem ersten Start im Fürstentum reihte sich der 30-jährige Faulkner schließlich mit einem beachtlichen vierten Platz hinter Patrick Huisman (Niederlande) ein. Der vierfache Supercup-Champion und Rekordsieger beendete das Zeittraining als Dritter. Auf den Startplätzen fünf und sechs stehen ebenfalls zwei ehemalige Gesamtsieger des schnellsten internationalen Markenpokals der Welt. Der Porsche-Routinier Uwe Alzen (Betzdorf), der 1993 erfolgreich war, bestreitet die Jagd durch die Häuserschluchten als Fünfter; Alessandro Zampedri (Italien), der Champion des Jahres 2005, geht von Position sechs ins Rennen.

David Saelens (Belgien), der in der vergangenen Saison Zweiter an der Côte d'Azur wurde, musste das Qualifikationstraining frühzeitig mit technischen Problemen beenden. Für das Rennen qualifizierte sich der 31-jährige Belgier noch mit Platz 13.

Jeroen Bleekemolen (Startplatz eins):
Ich habe vermutet, dass ich in Monaco erfolgreich sein kann. Beim vergangenen Rennen in Barcelona hatte ich wenige Chancen, da ich vorher kaum testen konnte. Dieses Mal war es besser. Mir ist eine perfekte Runde gelungen. Es war einfach gut. Ganz besonders freut es mich, hier in Monaco auf der Pole Position zu stehen. Denn eine gute Startposition ist hier entscheidend für den Rennerfolg.

Richard Westbrook (Startplatz zwei):
Glückwunsch an Jeroen! Er ist eine fantastische Runde gefahren. Wirklich eine tolle Leistung. Ich hatte leider ein bisschen viel Verkehr. Trotzdem freue ich mich in der ersten Reihe zu stehen. Mit einem guten Start habe ich morgen noch eine gute Chance, das Rennen zu gewinnen.

Patrick Huisman (Startplatz drei):
Normalerweise reicht es vollkommen aus, unter den ersten Drei zu sein. In Monaco ist das jedoch zu wenig. Die erste Reihe ist Pflicht, wenn man siegen möchte. Für mich ist der dritte Platz daher eine leichte Enttäuschung. Am Anfang sah es jedoch noch schlechter aus. Zum Glück konnten wir uns während des Trainings steigern.

Damien Faulkner (Startplatz vier):
In Monaco zu fahren ist sehr aufregend! Die Leitplanken stehen gleich neben der Strecke. Ich bin zum ersten Mal hier. Es war mein erstes Qualifying in Monaco. Im Vergleich zu den anderen Rennstrecken ist es ein riesengroßer Unterschied. Man muss versuchen, möglichst wenig Verkehr auf der Strecke zu erwischen. Alles in allem bin ich zufrieden mit meiner Leistung. Doch ein wenig Enttäuschung ist natürlich auch dabei. Ich stand so lange auf Pole. Schade, dass es zum Schluss nicht ganz gereicht hat.