Markus Winkelhock ist Formel 1-Testpilot. Doch als ehemaliger DTM-Fahrer ließ er es sich nicht nehmen im Rahmen des Europa GP auf dem Nürburgring auf Einladung von Porsche am Porsche Michelin Supercup teilzunehmen.

"Das ist eine gute Serie und es fahren einige sehr schnelle Jungs mit", lobte Winkelhock den internationalen Markenpokal. "Außerdem war es wieder einmal schön ein Rennen zu fahren und es hat auch viel Spaß gemacht."

Eines hat Winkelhock aber von vornherein gewusst: "Es ist sehr schwierig im Porsche Supercup anzutreten und gleich vorne mitzufahren."

Das sagte ihm nicht nur F1-Safety Car Pilot Bernd Mayländer. "Ich habe mich mit Bernd unterhalten, der beim ersten Rennen im Porsche Carrera Cup einen Gaststart absolviert hat, und der hat mir das bestätigt", verriet Markus gegenüber motorsport-magazin.com.

Eine Bestätigung dafür erhielt er auch von Carrera Cup Champion Christian Menzel. "Der Carrera Cup und der Supercup zählen für mich zu den besten Rennserie in Europa", schrieb Christian zu Saisonbeginn in seiner motorsport-magazin.com-Kolumne. Für Markus ist das ein kleiner Trost: "Ein elfter Platz hört sich nicht so toll an, aber Olaf Manthey hat mir gesagt, dass es eine gute Leistung gewesen wäre."

"Ich konnte mich vom Freien Training über das Qualifying bis zum Rennen steigern und bin immer näher an die Spitze herangerückt", so Winkelhock weiter. "Im Qualifying habe ich es aber etwas übertrieben und zu viel gepuscht. Dadurch habe ich mir einen Bremsplatten eingehandelt und wurde nur Dreizehnter. Ich bin einfach zu viel quer gefahren und dadurch stiegen meine Reifentemperaturen zu stark an."

Obwohl der Gastauftritt Markus viel Spaß bereitet hat, ist ein weiterer Einsatz in einem der beiden Porsche-Markenpokale vorerst nicht geplant. Stattdessen konzentriert er sich jetzt voll auf seinen nächsten Einsatz als Freitagstestfahrer in der Formel 1. Dieser wird ebenfalls auf einer deutschen Rennstrecke stattfinden - dann auf seiner Haus- und Hofstrecke in Hockenheim.