Der Nürburgring ist normalerweise das Territorium von Christian Menzel. Doch der Heimvorteil wollte sich das gesamte Wochenende nicht einstellen. Da passte es perfekt ins düstere Bild, dass bereits in der Einführungsrunde beim Reifenaufwärmen die Antriebswelle an Menzels Porsche riss. Für ihn war das Rennen bereits vor dem Start gelaufen.

An der Spitze setzte sich, wie im Qualifying, Chris Mamerow sofort ab. Kurzfristig hielt ihm sein Teamkollege Jeroen Bleekemolen den Rücken frei, doch auch der konnte Uwe Alzen und Richard Westbrook nicht lange halten. Zwölf Runden vor dem Ende dann der Schock: der überlegene Spitzenreiter Chris Mamerow schied mit einem Problem an seinem Porsche aus. An seiner Stelle übernahm sein Meisterschaftskonkurrent Uwe Alzen die Führung. Aber nur für einige Runden. Dann drückte sich Westbrook an Alzen vorbei.

Das Podium komplettierte Gaststarter Jeroen Bleekemolen, der die Fahne von Mamerow Racing hoch hielt. Erneut stark unterwegs war René Rast, der nach seinem ersten Podestplatz von Zandvoort wieder ein fehlerfreies Rennen fuhr und als Vierter nur knapp am Podium scheiterte. Platz 5 ging an Pierre Kaffer, der sich von Startplatz 11 bis in die Top-5 nach vorne kämpfte. Die Top-8 vervollständigten Jäger, Seyffarth und Pla. Für die tolimit-Truppe war es ein rabenschwarzer Sonntag. Nach Christian Menzels Defekt auf der Einführungsrunde schieden auch Nicolas Armindo, Hannes Plesse und Steffi Halm aus.