Jörg Hardt entwickelt sich langsam zum Qualifying-Terminator. Wie schon beim Saisonauftakt in Hockenheim steht der Bonner auch beim zweiten Lauf in Oschersleben auf der Pole Position. Selbst ein geänderter Quali-Modus brachte Hardt nicht aus der Ruhe. Ganz im Gegenteil. Die neue Idee von Porsche erntete sogar Lob.

"Der neue Quali-Modus ist sehr gut. Ich musste in den ersten 15 Minuten zwar zwei Leute überholen, mir ist aber trotzdem eine gute Zeit gelungen", sagte Hardt zu motorsport-magazin.com. "Es ist klar, dass auf einer solch kurzen Strecke immerhin Verkehr ist, aber das ist für alle gleich. Im zweiten Teil der Qualifikation hat niemand mehr überholen müssen, denn es waren 15 gleich schnelle Leute unterwegs. Meine zwei schnellen Runden waren perfekt, ich habe nicht mal ein anderes Fahrzeug gesehen."

Jörg Hardt fuhr eine halbe Sekunde Vorsprung auf den zweitplatzierten Richard Westbrook heraus. Da ist es klar, dass man sich nicht über den neuen Modus beschwert. Im Fahrerlager kursieren aber schon Wünsche nach einer weiteren Änderung. Man sollte das Feld in zwei Gruppen teilen und einzeln auf die Fahrbahn schicken. Davon hält Hardt herzlich wenig, wie er auch berichtet: "Es würde immer eine Gruppe Vorteile gegenüber der anderen haben, zum Beispiel wegen besserem Grip auf der Strecke. Vom Grundsatz her ist es jetzt sehr gut, alle haben die selben Probleme. In den ersten 15 Minuten muss man einfach schauen, dass man eine schnelle Runde hinlegt und das kann man ohne Zweifel schaffen. Ich hatte heute keine Probleme und würde mich auch nicht beschweren. Es sind die gleichen Bedingungen für alle Fahrer und sich aufzuregen ist eine Dummheit."