Ein Übel liegt hinter Steffi Halm, das zweite steht ihr noch bevor. Denn in einem Punkt ist sie sich sicher: "Es wird in der ersten Kurve sehr eng, ich bin mir sicher, dass es morgen krachen wird. Ein kleiner Fehler reicht schon." Bei 40 Autos, die sich durch die enge erste Kurve quetschen und dabei vielleicht ein, zwei Plätze gutmachen wollen, ist Chaos quasi programmiert.

Genauso wie in der ersten Qualifying-Session. 40 Fahrer versuchen, innerhalb von 15 Minuten den Sprung in die zweite Session zu schaffen. "Deswegen ist das komplette Feld unterwegs", klagte Steffi im Gespräch mit motorsport-magazin.com. "Es gibt nur wenige Leute, die sich sicher sein können, dass sie in die zweite Sitzung kommen. Auch für die schnellen Fahrer ist es ein Glücksspiel." Eines, das Steffis Teamkollege Christian Menzel am Samstag verlor.

Aber auch für Halm verlief das Qualifying nicht gerade erfreulich. "Gleich mit dem ersten Reifensatz habe ich gemerkt, dass die Reifen hier länger brauchen, bis sie Grip aufbauen. Deshalb wollte ich noch eine dritte Runde anhängen, bekam aber leider Ende Start- und Ziel den Gang nicht rein und musste an die Box fahren." Mit dem nächsten Reifensatz verbesserte sich die Lage nicht. "Ich konnte leider erneut nur zwei gezeitete Runden fahren." Diesmal war der dichte Verkehr das Problem. "Das Auto war für mich super abgestimmt, leider konnte ich nie mehr als zwei Runden fahren. Wir hätten definitiv eine dritte Runde gebraucht." Im Rennen heißt es jetzt aber erst einmal, die erste Runde zu überstehen. Denn wir wissen ja: "Es wird sicher krachen..."