Die Frauenquote im Porsche Carrera Cup ist erschreckend gering. Um genau zu sein liegt sie bei 2,5 Prozent. Steffi Halm ist die einzige Dame unter 40 Startern im schnellsten Marlkenpokal Deutschlands. In ihrer ersten Qualifikation im Porsche Carrera Cup erreichte Halm, die von der Speed-Academy unterstützt wird, einen 23. Rang. Damit ist sie morgen also mittendrin statt nur dabei.

Auf der Hatz nach einer schnellen Rundenzeit versuchte Halm von ihrem erfahrenen Teamkollegen Christian Menzel zu profitieren, was allerdings gründlich in die Hose ging. Das offenbarte sie auch im Gespräch mit motorsport-magazin.com: "Ich habe mir eigentlich mehr ausgerechnet, vor allem nach dem gestrigen zweiten freien Training, wo es schon ganz gut lief. Als wir zu Beginn mit den frischen Reifen herausgefahren sind bin ich hinter dem Christian hergefahren und habe einfach versucht an ihm dranzubleiben, weil ich wusste, dass er schnell ist. Leider hatten wir das Problem, dass wir riesigen Verkehr hatten und überhaupt nichts ging. Wir hatten eine freie Runde und das war dann am Ende auch die schnellste Zeit."

Wenn man inmitten eines 40 Fahrer starken Feldes steht, erwartet einen in den ersten Rennrunden einiges. Auch Steffi Halm hat große Sorgen, wenn es um die ersten Runden geht. "Morgen werde ich definitiv keinen vorbeiwinken, aber ich werde versuchen mich in den ersten ein zwei Runden aus allem rauszuhalten, bis sich alles sortiert hat. Im Rennen kann ich die Speed mitgehen und ich muss mich einfach nur konzentrieren, damit ich so wenig Fehler wie möglich mache. Für mich ist das wichtigste, das Auto heile ins Ziel zu bringen, um Kilometer zu sammeln. Wenn Punkte dabei herauskommen wäre ich unglaublich glücklich."