Ausgerechnet das Trio mit dem größten Pech im Training schaffte es am Ende auf das Klassenpodium der Klasse Cup5. Im Training beim Saisonfinale der VLN-Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring hatte die Nummer 694 einen leichten Ausritt bei feuchter Strecke. Die Reparatur der Radaufhängung zog sich etwas in die Länge und der Cup-BMW war nicht rechtzeitig für die Startaufstellung fertig. Trotzdem arbeitete die flinke Mechaniker-Truppe in der Sorg-Box unermüdlich am Rennwagen, um ihn doch noch in das Rennen schicken zu können.

Das Team muss sich beim "Wettergott" bedanken, dass sich die Mühen am Ende doch noch gelohnt haben. Nach zwei Runden musste das Rennen aufgrund starken Nebels abgebrochen werden - eine Entscheidung, über die das Team aus Wuppertal nicht ganz unglücklich war. Schließlich wurde das Rennen in der Reihenfolge der Qualifikation neu gestartet und nun rollten alle vier Sorg-Rennwagen auf ihren Platz in der Startaufstellung.

Im Rennen konnte sich Heiko Eichenberg Runde um Runde verbessern und legte so den Grundstein für den späteren Erfolg. Seine Partner Friedhelm Mihm und der junge Österreicher Thomas Jäger fuhren anschließend schnell und sicher den Bronze-Pokal nach Hause. Zwischenzeitig lagen die Drei sogar auf dem zweiten Rang. Nach diesem ereignisreichen Renntag waren aber alle glücklich und mit dem Ergebnis zufrieden.

Der Schwesterwagen im Cup landete nach gut drei Rennstunden auf dem siebten Rang der Klasse. Nach einer schwierigen Startphase, in der sich das Duo Rene Steurer und Philipp Leisen, welches vom elften Platz gestartet war, im dichten Verkehr kaum vor arbeiten konnte, gelang es den Beiden am Ende noch einige Positionen gut zu machen.

Frank Elsässer, Stefan Beyer und Stefan Kruse, der zum ersten Mal bei Sorg Rennsport fuhr, verpassten das Podium der Klasse SP9 nur knapp. Im BMW M3 GT4 wurden sie vierte. Lars Zander, Christian Titze und Peter Haener erreichten das Ziel nach einer fehlerfreien Fahrt als Fünfte der Klasse V5, in der ihr BMW 330i, der wegen seiner auffälligen Folierung auch liebevoll "Manga Baby" genannt wird, gemeldet war.