Matias Henkola und Jesse Krohn haben den zehnten und letzten Lauf des BMW M235i Racing Cup im Rahmen des 39. DMV Münsterlandpokal gewonnen. Das Duo im BMW vom MPB Racing Team triumphierte vor Michael Schrey und Emin Akata von Walkenhorst Motorsport. Friedhelm Mihm, Heiko Eichenberg und Thomas Jäger komplettierten für Sorg Rennsport das Podest.

Schon die Pole-Position ging auf das Konto von MPB Racing. Jesse Krohn und Matias Henkola umrundeten die Nordschleife in 10:53.112 Minuten. Dahinter sortierte sich der Eifelblitz von Max Partl und Jörd Weidinger ein, dicht gefolgt von AVIA racing und Walkenhorst Motorsport.

Auch im folgenden Rennen, das nach rund 30 Minuten aufgrund von starkem Nebel unterbrochen und auf eine Distanz von rund drei Stunden gekürzt wurde, ließen Matias Henkola und Jesse Krohn nichts mehr anbrennen. Das BMW-Duo feierte beim letzten Saisonrennen den ersten Erfolg für das MPB Racing Team.

"Wir sind einfach nur glücklich, dass wir das legendäre Schinkenrennen mit einem Klassensieg beenden konnten", jubelte MPB-Teamchef Per Baar. "Von fünf Rennen sind wir dreimal von der Klassenpole gestartet, wir haben von Anfang an gezeigt, dass wir die Pace der anderen Serienteams im BMW M235i Racing Cup mithalten können - und das bei jedem Wetter und mit unterschiedlichen Fahrern."

Mit einem Rückstand von 5.673 Sekunden überquerten Emin Akata und Michael Schrey im Walkenhorst-BMW als Zweite die Ziellinie. Aufgrund von Problemen bei der Konkurrenz rutschte das Duo in der Gesamtwertung auf den zweiten Rang nach vorne. Friedhelm Mihm und Heiko Eichenberg, die beim Saisonfinale erneut vom Österreicher Thomas Jäger unterstützt wurden, wurden Dritte.

Favoritensterben beim Finale

Für die Top-Favoriten des BMW M235i Racing Cup, die die vergangenen Klassensiege unter sich ausmachen konnten, verlief der 39. DMV Münsterlandpokal nicht wie gewünscht. Daniel Zils, Norbert Fischer und Uwe Ebertz, die bereits beim letzten VLN-Lauf den Titel für Adrenalin Motorsport feiern durften, fielen mit einem technischen Defekt aus.

Der Eifelblitz wurde am Heck beschädigt, Foto: Patrick Funk
Der Eifelblitz wurde am Heck beschädigt, Foto: Patrick Funk

Max Partl und Jörg Weidinger, die mit dem Eifelblitz von Scheid-Partl Motorsport an den Start gehen, beschädigten sich nach einem Dreher die Heckpartie ihres BMW M235i Racing. Zwar konnte das Duo das Rennen nach einer kurzen Reparaturpause fortsetzen, am Ende reichte es jedoch nur zum sechsten Rang in der Cup5-Klasse.

In der Gesamtwertung des BMW M235i Racing Cup fielen Max Partl und Jörg Weidinger somit auf den dritten Rang zurück. Auch in der Teamwertung reichte es für Scheid-Partl Motorsport schlussendlich nur zum Bronze-Rang. Dennoch hatte Max Partl Grund zur Freude: Der BMW-Pilot feierte den Sieg in der VLN Junior Trophäe.

AVIA racing und Rent2Drive-racing mussten den letzten Saisonlauf nach einem Unfall vorzeitig beenden.

Erfolgreiche Premierensaison

Nicht nur für BMW, auch für Reifenpartner Dunlop geht somit eine erfolgreiche Premierensaison des BMW M235i Racing Cup zuende. Neben den exklusiven Rennreifen bot Dunlop auch einen professionellen technischen Support sowie den Reifenservice für alle Teams an der Rennstrecke.

"Die legendäre Rennstrecke in der Eifel ist die zweite Heimat der Dunlop-Ingenieure", ließ Alexander Kühn, Leiter Dunlop Motorsport, Revue passieren. "Wir verfügen über einen exzellenten Erfahrungsschatz und haben auf Grund der zahlreichen Einsätze am Nürburgring ein sehr gutes und detailliertes Bild von der härtesten Rennstrecke der Welt. Deshalb können wir für die Nordschleife wertvolle Unterstützung bei der Einstellung auf unterschiedliche äußere Bedingungen geben."

Langstreckenrennen auf der Nordschleife sind ein extremer Härtetest für Mensch und Material. Bei der Reifenwahl zählt nicht nur die schnelle Rundenzeit, auch Haltbarkeit bei stundenlanger Höchstbelastung, extrem konstante Performance über die volle Distanz und die Fähigkeit, auch bei unterschiedlichen Bedingungen stets optimalen Grip zu liefern, spielen eine zentrale Rolle. Die Teams sind zufrieden: Diese Leistungen konnte Dunlop erfüllen.

Im kommenden Jahr startet der BMW M235i Racing erneut im Rahmen der VLN. Bis dahin liegen viele Teams allerdings nicht auf der faulen Haut. Sorg Rennsport und das siegreiche MPB Racing Team nutzen die Zeit, um beim 24-Stunden-Rennen in Dubai an den Start zu gehen. "Wir bereiten uns intensiv auf das 24-Stunden-Rennen in Dubai vor", berichtet Teamchef Per Baar. "Dieser Sieg motiviert uns natürlich doppelt. Auf den Lorbeeren ausruhen, werden wir uns allerdings nicht - das passt zu uns Nordlichtern auch gar nicht."