Erfolgreiches Comeback für "Erna"! Der bliebte Opel Astra G OPC, der im Vorjahr mit einer interessanten Lackierung für Aufsehen sorgte, ist zurück in der VLN. Beim zweiten VLN-Lauf, dem 39. DMV 4-Stunden-Rennen, war Erna, pilotiert von Thomas Lennackers, Christoph Brune und Andrea Sabbatini, zurück auf der Nordschleife und wurde umfassend überarbeitet: neue Felgengröße, neues Fahrwerk, Gewichtsoptimierung und die "alte" neue Lackierung. Dazu kamen neue Sponsoren und neue Gesichter in der Boxengasse.

Bereits am Donnerstag kehrte T+N Motorsport - nach einer gefühlten Ewigkeit - in Box 24 zurück. Am Freitag stand der obligatorische Besuch auf dem Leistungsprüfstand von Manthey Racing auf dem Plan. Dabei wurde festgestellt, dass Erna ein bisschen zu viel Leistung hat und somit in der SP3 starten musste - eine Klasse in der ein Serienwagen chancenlos ist. Dennoch ging T+N Motorsport den zweiten VLN-Lauf frohen Mutes an. Vor allem das neue Fahrwerk sollte erstmals unter Rennbedingungen getestet werden.

Die beliebte Erna feierte ein gutes Comeback in der VLN, Foto: Patrick Funk
Die beliebte Erna feierte ein gutes Comeback in der VLN, Foto: Patrick Funk

Am Samstag war es schließlich soweit. Im Zeittraining am Morgen drehte jeder Fahrer zwei schnelle Runden. Mit einer Bestzeit von 10:43.887 Minuten drehte Thomas Lennackers die schnellste Runde - rund neun Sekunden hinter dem nächstschnellsten SP3-Fahrzeug. "Das Fahrwerk ist eine tolle Basis, jetzt geht es ans Feintuning!", merkte Lennackers jedoch an.

Das Rennen begann mit einem guten Start von Christoph Brune, der konstant und fehlerlos seine Runden drehte. Vor allem im Verkehr und den Überrundungen stellt das Fahrzeug eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr dar. Nach einer mehrstündigen Rennunterbrechung übernahm Andrea Sabbatini das Steuer.

Doch der Italiener hatte kein Rennglück: Nachdem die Startrunde noch problemlos verlief, erlitt Sabbatini in der zweiten Runde einen Reifenschaden. "Ich habe mir wohl kurz vorher einen Carbonsplitter oder ähnliches eingefahren", fand der Italiener einen Grund für den Plattfuß. "Glücklicherweise war das Auto noch zu halten und ich habe es sicherheitshalber in Breidscheid abgestellt und das Team angefunkt. In die Box schleppen wäre auch eine Option, aber das Risiko unnötig etwas kaputt zu machen, war mir zu hoch!"

Nachdem das Team einen Ersatzreifen gebracht und Erna wieder auf die Strecke geschickt hatte, übergab Sabbatini das Fahrzeug für den Schluss-Stint wieder an Thomas Lennackers, der im wahrsten Sinne des Wortes Vollgas gab. Mit einem Rundenzeit von 10:37.707 Minuten markierte er die schnellste Rennrunde. Am Ende war es aber leider nicht mehr möglich, die durch den Reifenschaden verlorene Zeit aufzuholen.

Dennoch war das Team mit dem Comeback zufrieden. Ohne den Reifenschaden wäre eine Platzierung in derselben Rennrunde wie der Großteil der Klasse möglich gewesen - mit einem Serienfahrzeug! Insgesamt also sehr gute Vorzeichen vor dem dritten Lauf und den kommenden Aufgaben.