Es geht buchstäblich wieder rund im Opel Astra OPC Cup. Die 44. Adenauer ADAC Simfy Trophy beschließt am Samstag, 22. Juni, das erste Saisondrittel der Langstreckensaison auf dem Nürburgring. Im rund 190 Fahrzeuge umfassenden Starterfeld der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring sind die 20 Cup-Fahrzeuge aus Rüsselsheim in voller Stärke vertreten und stehen innerhalb der beliebten Breitensportserie für spannenden Motorsport.

Hinter einer Vielzahl der Cup-Teilnehmer liegt das ADAC Zurich 24h-Rennen - einer der Saisonhöhepunkte rund um den traditionsreichen Eifelkurs. Für den Langstreckenklassiker in der ‚Grünen Hölle' haben sich rund um die rund 300 PS starken Renntourenwagen aus dem Hause Opel zum Teil neue Fahrerkonstellationen gebildet, die teamübergreifend die Hatz zwei Mal rund um die Uhr in Angriff nahmen. Diese Einigkeit ist nun Geschichte, schließlich geht es im OPC-Cup nun wieder um wichtige Punkte. In der Meisterschafts-Tabelle führen nach zwei Wertungsläufen Mario Merten (Kelberg) und Wolf Silvester (Nürnberg) das Tableau an.

Packender Kampf um den Sieg

Die erfahrenen Langstreckenpiloten vereinen nicht weniger als fünf VLN-Titel in einem Cockpit und sammelten mit einem Sieg und einem zweiten Platz - inklusive der Zusatzpunkte für die in beiden Rennen schnellste Rundenzeit - 57 Zähler. Der Vorsprung auf die zweitplatzierten Ulli Packeisen (Wuppertal), Hubert Nacken (Steißlingen) und Ralf Goral (Moers) ist mit sechs Punkten hingegen alles andere als ein komfortables Polster. Und auch die beiden Markenpokal-Spezialisten Jannik Olivo und Elmar Jurek (beide Berlin) liegen mit 46 Punkten auf Rang drei noch in Schlagdistanz zur Spitze. Die Opel-Fans dürfen sich auf einen packenden Kampf um den Sieg beim dritten Lauf freuen.

Zwei neue Fahrer bereichern ab dem dritten Lauf das Starterfeld im Opel Astra OPC Cup. Im Fahrzeug mit der Startnummer 349 wechseln sich künftig Michael Bohrer (Merzig) und Peter Kreuer (Köln) am Volant ab. Beide sind in der Langstreckenszene auf dem Nürburgring keine Unbekannten. Bohrer zählt als anerkannter Spezialist für frontgetriebene Kompaktsportler trotz seiner jungen Jahre schon zu den alten Hasen. Auf sein Konto gehen 23 Klassensiege im Rahmen der VLN. Kreuer, der seinerseits schon an der Seite von seinem neuen Teamchef Karl-Heinz Teichmann Cup-Erfahrungen auf dem Nürburgring sammelte, kommt in der Statistik auf 27 Klassensiege.

Auf dem Weg der Besserung

Wenn am Wochenende in seinem Opel Astra OPC mit Bohrer und Kreuer zwei neue Piloten Platz nehmen, ist Stammfahrer Marcel Hoppe (Lennestadt) vorerst noch zum Zuschauen verdammt. Nach schwerer Krankheit befindet sich der Sauerländer auf dem Weg der Besserung und möchte auf jeden Fall noch in dieser Saison in das Cockpit zurückkehren. "Sobald ich von den Ärzten das Go bekomme, werde ich wieder in den Opel Astra OPC Cup eingreifen", sagt Hoppe. "Die Reha verläuft gut und ich bin sehr ehrgeizig, möglichst bald wieder im Rennauto zu sitzen."

Beim zweiten Lauf des Opel Astra OPC Cup hat er Blut geleckt: Marc-Uwe von Niesewand. Der Sohn des bekannten Breitensportlers Uwe Reich (Wermelskirchen), der mit Ausnahme von diesem Jahr alle 24h-Rennen auf dem Nürburgring als Fahrer bestritt, war ursprünglich nur für einen einmaligen Gaststart im Fahrzeug von Weiland Racing vorgesehen. An der Seite von Guido Wirtz (Köln) und Christopher Rink (Frankfurt) hat es ihm dann allerdings so gut gefallen, dass er nun auch den Rest der Saison im OPC-Cup am Start sein wird. "Ich konzentriere mich jetzt voll und ganz auf den Cup und werde alles geben, um unser Fahrzeug rund um Teamchef Matthias Weiland so weit wie möglich nach vorne zu bringen", sagt von Niesewand.