Nach Bristol steht nun gleich das nächste Short-Track-Rennen auf dem Martinsville Speedway auf dem Programmplan der Sprint-Cup-Serie. Das Oval in Martinsville ist mit einer Länge von 0,526 Meilen die kürzeste und auch eine der spektakulärsten Strecke im Kalender.

Die Fahrzeuge werden am Sonntag ein wenig anders aussehen als in den ersten fünf Saisonrennen. Beim "Car of Tomorrow" wird der im März 2007 eingeführte Heckflügel durch einen neuen Spoiler ersetzt, der mehr Abtrieb erzeugen soll.

Wer kann Jimmie Johnson aufhalten?

Rick Hendrick mit Seriensieger Jimmie Johnson, Foto: NASCAR
Rick Hendrick mit Seriensieger Jimmie Johnson, Foto: NASCAR

Ob dieser neue Spoiler die Siegesserie von Jimmie Johnson beenden kann, ist zu bezweifeln. Der Champion der letzten vier Jahre startete noch nie so gut in eine Saison. Drei Siege stehen bereits auf seinem Konto und auch im sechsten Saisonlauf gilt er als Favorit. In Martinsville gewann Johnson fünf der letzten sieben Rennen. Nur Denny Hamlin konnte Johnson in diesem Zeitraum bezwingen. Der erfolgreichste aktive Pilot ist immer noch Johnson Teamkollege Jeff Gordon mit sieben Besuchen in der Victory Lane. Gordon gewann zuletzt in der Saison 2005 und beendete die folgenden acht Rennen immer zwischen Rang zwei und fünf.

Siegkandidat Nummer drei ist eigentlich Denny Hamlin mit zwei Siegen und sechs weiteren Top-10-Resultaten in Martinsville. Doch in diesem Jahr gelang dem Gibbs-Toyota-Fahrer noch kein einziges gutes Resultat. Zwischen Rang 17 und 29 überquerte Hamlin in den bisherigen fünf Saisonrennen die Ziellinie.

Montoya, Kahne und Newman mit Problemen

Denny Hamlin gewann das letzte Rennen in Martinsville, Foto: NASCAR
Denny Hamlin gewann das letzte Rennen in Martinsville, Foto: NASCAR

Einen noch schwächeren Saisonstart durchlebten bisher Juan Pablo Montoya, Kasey Kahne und Ryan Newman. Die drei Chaser aus dem Vorjahr benötigen dringend gute Resultate, damit der Abstand zu den ersten zwölf Plätzen nicht noch größer wird.

Bei den Herstellern kann der Seriensieger Chevrolet mit dem bisherigen Saisonverlauf und vier Siegen mehr als zufrieden sein. Dodge holte durch Kurt Busch einen ersten Platz in Atlanta, während Ford und Toyota bisher leer ausgingen. Die beste Platzierung für die Japaner erzielte Joey Logano mit dem fünften Rang in Fontana. Vor genau einem Jahr war die Reihenfolge bei den Herstellern noch umgekehrt gewesen, als Toyota und Ford mit zwei Siegen in die Saison starteten und Chevrolet das Nachsehen hatte.

In Martinsville greift nun die aktuelle Owner-Wertung der Teams für die restliche Saison. Nur die 35 punktbesten Teams sind automatisch für das jeweils anstehende Rennen gesetzt. Den undankbaren 36. Platz nimmt nach Bristol Robby Gordon ein, der sich nun nur über die gefahrene Zeit im Qualifying für das Rennen qualifizieren kann. Das gilt auch für Aric Almirola, Boris Said, Mike Bliss, Max Papis, Michael McDowell, Dave Blaney und Joe Nemechek.

Noch schlechter sieht es für Casey Mears, Rookie Terry Cook und Johnny Sauter aus, die bei einem Ausfall der Qualifikation direkt nach Hause fahren müssten, da sie momentan die wenigsten Punkte auf dem Konto besitzen.

Sieger der letzten Rennen

25.10.2009: Denny Hamlin (Pole: Ryan Newman)
29.03.2009: Jimmie Johnson (Regen-Pole: Jeff Gordon)
19.10.2008: Jimmie Johnson (Regen-Pole: Jimmie Johnson)
30.03.2008: Denny Hamlin (Pole: Jeff Gordon)
21.10.2007: Jimmie Johnson (Pole: Jeff Gordon)
01.04.2007: Jimmie Johnson (Pole: Denny Hamlin)

Top 10: Durchschnittliche Platzierungen, (Anzahl Rennen), Siege

5,1 (16) Jimmie Johnson, 6 Siege
6,4 (34) Jeff Gordon, 7 Siege
7,2 (9) Denny Hamlin, 2 Siege
11,0 (6) Juan Pablo Montoya
12,0 (22) Tony Stewart, 2 Siege
13,2 (44) Mark Martin, 2 Siege
13,5 (8) Clint Bowyer
13,9 (16) Ryan Newman
14,1 (20) Dale Earnhardt Jr.
14,6 (31) Jeff Burton, 1 Sieg

Top 10: Driver Rankings 05/36

1. (+1) Jimmie Johnson
2. (-1) Kevin Harvick
3. (0) Matt Kenseth
4. (+1) Greg Biffle
5. (+2) Kurt Busch
6. (-2) Jeff Burton
7. (+5) Tony Stewart
8. (+1) Jeff Gordon
9. (+2) Kyle Busch
10. (+3) Paul Menard