Der Mann hält Wort: David Reutimann versprach nach seinem glücklichen Abbruchsieg am letzten Montag, dass er sich den Concord-Sieg nachträglich in Dover verdienen werde. Gesagt, getan! Nach seiner Bestzeit im ersten Training fuhr er auch im Qualifying mit seinem Toyota die schnellste Runde und geht zum zweiten Mal in dieser Saison von der Pole aus in das 13. Saisonrennen. Neben Reutimann steht Kasey Kahne, der auch im Training auf der gleichen Position gestanden hatte. Für den Dodge-Piloten war es das beste Qualifying in dieser Saison. Seine Chase-Ambitionen unterstrich Juan Pablo Montoya mit seinem dritten Startplatz. Reed Sorenson steht mit seiner besten Saisonleistung ebenfalls in der zweiten Startreihe. Es folgt der schnellste Roush-Ford mit Greg Biffle vor dem Toyota Camry von Gibbs-Fahrer Kyle Busch.

Kyle Busch lästert über Dale Earnhardt Junior

Dale Earnhardt Junior und Brian Whitesell, Foto: NASCAR
Dale Earnhardt Junior und Brian Whitesell, Foto: NASCAR

Gespannt waren die Zuschauer auf Dale Earnhardt Junior. Nachdem Teamchef Rick Hendrick den längst überfälligen Crew-Chief-Wechsel in dieser Woche vollzogen hatte, gab Brian Whitesell auf dem Kommandostand seinen Einstand als Übergangslösung in Dover. Ein Mittelfeldplatz war das erste Ergebnis dieser Zusammenarbeit. Der 22. Startplatz ist sicherlich kein Quantensprung, aber immerhin eine leichte Verbesserung zu den letzten drei Qualifikationen. Die "Junior-Nation" musste noch eine weitere Demütigung hinnehmen, denn Kyle Busch, der wegen Earnhardts Verpflichtung seinen Platz bei Hendrick räumte, holte zu einem Rundumschlag aus: "Junior ist es doch nie, es ist immer nur der Crew Chief, aber der populärste Pilot dieses Sports muss wohl gestärkt werden."

Brad Keselowski war zu langsam

Jeff Gordon landete in der Mauer, Foto: NASCAR
Jeff Gordon landete in der Mauer, Foto: NASCAR

Einige weitere Top-Piloten mussten sich noch weiter hinten einreihen: Mark Martin geht von Rang 28 aus in das Rennen, Tony Stewart nur von Position 31 und daneben startet Jeff Burton. Burton Teamkollege Kevin Harvick bleibt ein Rätsel in dieser Saison und steht auf Platz 35. Jeff Gordon hatte Pech und musste nach einem heftigen Mauerkontakt seine Runde abbrechen und startet im Backup-Car. Brad Keselowski war der große Verlierer des Qualifyings in Dover, denn er gehörte zu den "Go-homers", da seine Zeit nicht ausreichte. Das war ein herber Rückschlag für den Nachwuchsmann, der sich noch vier Rennen in Talladega in der "Victory Lane" feiern lies. Ebenfalls nicht dabei sind Max Papis, Derrike Cope und David Starr, der seine Runde abbrach. Die Fahrzeuge von J.J. Yaley und Todd Bodine wurden kurzfristig zurückgezogen.

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Die ersten fünf Startreihen:

1. David Reutimann (Toyota), 22.960 Sekunden
2. Kasey Kahne (Dodge), -0.037 Rückstand
3. Juan Pablo Montoya (Chevrolet), -0.114
4. Reed Sorenson (Dodge), -0.124
5. Greg Biffle (Ford), -0.127
6. Kyle Busch (Toyota), -0.134
7. A.J. Allmendinger (Dodge),- 0.163
8. Jimmie Johnson (Chevrolet), -0.167
9. Brian Vickers (Toyota), -0.177
10. Elliott Sadler (Dodge), -0.189