Die Zeiten vom ersten und zweiten Training waren nur ein Vorspiel, denn im Qualifying legten die 45 Starter noch einmal gewaltig zu, und boten mit starken Rundenzeiten eine spannende Qualifikation. Die Pole-Zeit vom letzten Jahr hätte am Freitagabend nur für Rang acht gereicht. Brian Vickers war an diesem Abend der Schnellste und wird in seinem Red-Bull-Toyota von der Pole aus in das Nachtrennen am Samstag auf dem Richmond International Raceway gehen. Er absolvierte das 0,75-Meilen-Oval in 21,238 Sekunden und lag damit 0,048 Sekunden vor Jeff Gordon, der im Hendrick-Chevrolet neben Vickers aus der ersten Reihe in das zehnte Saisonrennen gehen wird. Für Vickers war es die zweite Pole in dieser Saison und die siebte Bestzeit in seiner Karriere. Die Strecke scheint Vickers auf einer schnellen Runde zu liegen, denn hier erzielte er seine erste Karriere-Pole in der Saison 2004 - Es war damals erst sein 16. Einsatz im Sprint Cup. Anschließend belegte er im Rennen Rang acht. Danach kam er in acht weiteren Rennen nur auf unterirdische Ergebnisse.

Mike Bliss war die größte Überraschung

Brian Vickers mit NASCAR-Legende Darrell Waltrip, Foto: Sutton
Brian Vickers mit NASCAR-Legende Darrell Waltrip, Foto: Sutton

Sein bestes Qualifying in dieser Saison bot Denny Hamlin mit Rand drei vor Martin Truex Junior. Die dritte Startreihe ist eine Überraschung: Jeff Burton, der sonst nie Wert auf eine gute Startposition legt, belegte Platz fünf. Eine weitere Bestleistung erzielte Mike Bliss mit Position sechs bei seinem dritten Start in dieser Saison im Phoenix-Dodge. Der Rookie Scott Speed steht wie in der letzten Woche auf Startplatz acht. Er scheint im Sprint-Cup angekommen zu sein. Auch David Stremme erzielte mit Position elf seine Saisonbestleistung.

Einige Favoriten stehen nur im Mittelfeld

Track-Position ist sehr wichtig auf dieser Strecke, deshalb waren einige Favoriten mit ihrem Abschneiden überhaupt nicht zufrieden. Kyle Busch, der am Rennsamstag seinen 24. Geburtstag feiert, führt das Mittelfeld auf Startplatz 14 an. Juan Pablo Montoya, der in Talladega noch auf der Pole stand, kam nicht über Rang 30 hinaus. Matt Kenseth und Carl Edwards liegen sogar nur auf Position 35 und 37. Wie nicht anders zu erwarten war, sind die "Go-homers" Todd Bodine und Trevor Boys. John Andretti benötigte zum zweiten Mal in dieser Saison die Owner-Points für die Qualifikation, da seine Zeit nicht ausreichte.

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Die ersten fünf Startreihen:

1. Brian Vickers (Toyota), 21.238 Sekunden
2. Jeff Gordon (Chevrolet), -0.048 Rückstand
3. Denny Hamlin (Toyota), -0.078
4. Martin Truex Jr. (Chevrolet), -0.082
5. Jeff Burton (Chevrolet), -0.136
6. Mike Bliss (Dodge), -0.142
7. Mark Martin (Chevrolet),- 0.147
8. Scott Speed (Toyota), -0.160
9. David Reutimann (Toyota), -0.168
10. Ryan Newman (Chevrolet), -0.200