Der dreimalige Supercars-Champion Shane van Gisbergen gewann das erste Rennen der NASCAR Cup Series auf dem Chicago Street Course bei seinem Cup-Debüt für das Project 91 von TrackHouse Racing. Er ist der erste Fahrer, der seit 1963 bei einem Debüt ein Rennen gewinnen konnte.

Das 18. NASCAR Cup-Rennen musste auf der neuen Strecke wegen Dauerregen mit Verspätung auf Regenreifen gestartet werden. Der Neuseeländer hatte zuvor bereits im Training die Bestzeit gefahren und im Qualifying Rang drei belegt. Van Gisbergen übernahm fünf Runden vor Schluss die Führung und behielt sie auch nach der letzten Gelbphase und nach einer Verlängerung über drei Runden. Das Rennen wurde wegen der drohenden Dunkelheit auf 75 Runden (statt der geplanten 100) verkürzt, denn der Straßenkurs verfügt nicht über eine ausreichende Beleuchtung.

Polesetter Denny Hamlin verlor die Führung gleich in der ersten Runde an Tyler Reddick, der wie viele andere Fahrer später in einem Reifenstapel landete. Christopher Bell übernahm zur Halbzeit von Stage 1 und 2 die Führung und sicherte sich die Extra-Punkte für seine ersten beiden Stage-Siege. Auch Gibbs-Pilot Bell verlor die Siegchancen in einem Reifenstapel.

Justin Haley führte im Kaulig-Chevrolet das Rennen von Runde 48 bis 70 an. Nach rundenlangem Zweikampf musste er allerdings Van Gisbergen ziehen lassen. Dritter wurde Chase Elliott vor seinem Hendrick-Teamkollegen Kyle Larson. Kyle Busch erzielte mit Platz fünf das sechste Top-10-Resultat in Folge.

Die Top-10 komplettierten Austin Cindric, Michael McDowell, Champion Joey Logano, Rookie Ty Gibbs und Chris Buescher. Hamlin konnte in der Endphase wieder bis auf Rang elf vorfahren. Der ehemalige Formel-1-Weltmeister Jenson Button beendete seinen zweiten Cup-Einsatz auf Rang 21. Bis zu einem unverschuldeten Dreher lag Button immer in den Top-10.

Das TrackHouse-Team feiert die Sensation, Foto: LAT Images
Das TrackHouse-Team feiert die Sensation, Foto: LAT Images

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