Tolles Debüt von Dennis Marschall im brandneuen Audi TT Sport Cup. Der Eggensteiner fuhr beim ersten Rennen auf dem Hockenheimring auf Anhieb auf das Podium. Vor 75.000 Zuschauern am Wochenende setzte Dennis am Sonntag noch einen drauf: Bei nassen Bedingungen gewann der 18-Jährige den zweiten Lauf. Als Führender der Meisterschaft reist Dennis zum zweiten Rennwochenende an den Norisring (26. bis 28. Juni).

Dennis über...

... die Rennpremiere im neuen Audi TT Sport Cup: Erstes Rennen und gleich auf dem Podium - das war doch ein toller Einstand, auf dem wir aufbauen können. Zu Beginn des ersten Rennens konnte ich von Startplatz vier gleich einen Platz gutmachen und um die zweite Position kämpfen. Die Rad-an-Rad-Duelle haben mir richtig viel Spaß gemacht. Platz zwei bei meiner Rennpremiere wäre natürlich noch besser gewesen, aber mit Platz drei war ich absolut zufrieden.

... seinen Sieg bei regnerischem Wetter: Als ich die Ziellinie überquerte, konnte ich noch gar nicht begreifen, dass ich gerade mein erstes Rennen im Audi Sport TT Cup gewonnen hatte. Erst während der Auslaufrunde habe ich das richtig verstanden - und dann gejubelt, geklatscht und vor Freude gegen das Lenkrad geschlagen! Wegen des Regens war das Rennen wirklich schwierig. Ich musste sehr vorsichtig mit dem Gaspedal umgehen, um nicht die Traktion zu verlieren. Ein großes Lob auch an meinen Mechaniker, der das Auto einfach perfekt eingestellt hat.

... das Gefühl, vor großer Fan-Kulisse mit Champagner auf dem Podium zu spritzen: Wie das Siegerpodest hier aussieht, wusste ich schon aus dem vergangenen Jahr, als ich beim Saisonfinale zwei von drei Rennen gewann. Aber mit dem Audi TT Sport Cup war es einfach der Wahnsinn! Vor solch einer Kulisse auf dem Podest feiern zu können, war eine riesengroße Motivation für mich. Es war toll, hier die vollen Tribünen mit all den Fans zu sehen - da macht das Rennfahren gleich noch mehr Spaß. Im Rahmen der DTM unterwegs zu sein, ist schon etwas Besonderes.

... die Umgewöhnung vom Formel- zum Cup-Rennwagen: Das war schon eine ziemlich große Umstellung für mich. Bei den ersten Testfahrten in Barcelona brauchte ich zunächst eine Weile, um mich an ein Rennauto mit Dach zu gewöhnen. Ich fühlte mich aber mit jedem gefahrenen Kilometer wohler. Meinen Fahrstil musste ich komplett neu anpassen. Aus dem Formelsport war ich es beispielsweise nicht gewohnt, dass die Vorderräder beim Gas geben durchdrehen können. Zuvor war ich auch noch nie ein Rennauto mit ABS gefahren. Aber das ist klasse, du kannst damit extrem spät bremsen und voll in die Eisen steigen. Meine Ergebnisse in Hockenheim haben gezeigt, dass ich sehr gut mit dem Audi TT cup klarkomme.

... sein Selbstbewusstsein angesichts der neuen Herausforderung: Ich gehöre zwar zu den jüngsten Fahrern im gesamten Teilnehmerfeld, aber ich nehme die Herausforderung mit einer guten Portion Zuversicht in Angriff. Schon vor dem Saisonbeginn habe ich mir das Ziel gesteckt, um die Meisterschaft mitzufahren. Der Sieg, Podestplatz und die Meisterschaftsführung waren doch ein toller Start. Ich bin top-motiviert und den größten Spaß am Rennfahren habe ich, wenn ich weiß, dass ich mein Bestes gegeben habe.

... das zweite Rennwochenende auf dem legendären Norisring: Ich kenne den Norisring sehr gut, weil ich meinen Vater dorthin zu vielen Rennen begleitet habe - und jetzt sitze ich selber am Steuer! Es wird das erste Mal sein, dass ich auf einem Stadtkurs fahre. Das wird eine echte Herausforderung, weil jeder Fahrfehler hart bestraft wird. Konzentration und mentale Stärke werden eine wichtige Rolle spielen. Das Ziel ist natürlich, noch mehr Rennen zu gewinnen - nach dem tollen Auftakt in Hockenheim bin ich hungrig nach mehr!