Von 05. bis 07. September werden die beiden Gentleman Driver Daniel Uckermann und Jürgen Daum für das Team ZaWotec Racing aus Fürstenfeld beim 24-Stunden-Rennen von Barcelona an den Start gehen. Vergangenes Rennwochenende gab es für das gesamte Team im ESET-V4-Cup mit dem Sieg beim Ein-Stunden-Rennen am Salzburgring dafür einen ordentlichen Motivationsschub.

Im Porsche 997 GT3 Cup strahlten die beiden ZaWotec-Piloten Jürgen Daum und Daniel Uckermann beim ESET Endurance Race am Salzburgring mit der Sonne um die Wette. War es im Qualifying noch nicht so gelaufen wie es sich das Team vorgestellt hatte, so gab es beim Rennen selbst kaum mehr etwas zu bemäkeln. Nach 60 Minuten der verdiente Sieg und viele wertvolle Daten für den schon fest vereinbarten Renneinsatz der beiden bei den anstehenden 24-Stunden-Rennen in Barcelona und Anfang nächsten Jahres in Dubai.

"Wir sind von Anfang bis Ende konstant mit gleichen Rundenzeiten gefahren und fehlerfrei durchgekommen. Das Auto war perfekt, Tom (Fink, ZaWotec-Technikchef) hat uns fürs Rennen das beste Auto hingeschraubt. Während die anderen sicherlich ein Quali-Setup hatten, das zu Lasten der Reifen ging, hätten wir noch zwei Stunden weiterfahren können", so Daniel Uckermann nach dem Sieg am Salzburgring.

Auch Jürgen Daum war sehr zufrieden mit dem Rennverlauf und vor allem dem Zusammenhalt im Team: "Jeder gibt 120 Prozent, vom Reifenmann bis zum Dateningenieur und Teammanager. Nur so kann man Rennen gewinnen, indem man sich gegenseitig unterstützt."

Bestens gecoacht wurden die beiden Gentleman-Driver von ZaWotec-Pilot Marko Klein sowie von Rookie Lukas Schreier, der im Porsche Carrera Cup Deutschland hinter dem Steuer des ZaWotec Porsche 911 GT3 Cup sitzt. "Was Lukas besonders auszeichnet, ist seine endlose Geduld - er ist sich für nichts zu schade und fährt auch schon mal 20 Runden vor einem her, um zu ziehen. Er stachelt mich auf seine nette Art extrem an und ich vertraue ihm blind", so Uckermann.

Vor allem Marko Klein war den beiden aufgrund seiner vielen Erfahrungen auf dem Salzburgring eine riesengroße Hilfe. "Marko hat uns extrem geholfen, da er schon viele Rennen hier gewonnen hat. Beide Jungs machen einen Spitzen-Job", fügt Jürgen Daum hinzu.

Nach 24 Stunden ganz oben stehen

Schon in acht Wochen werden Jürgen Daum und Daniel Uckermann beim 24-Stunden-Rennen in Barcelona ihre Grenzen austesten können. ZaWotec-Teamchef Mario Wolf blickt der Aufgabe positiv gestimmt und mit hohen Erwartungen entgegen: "Die beiden haben einen sehr, sehr guten Grundspeed im Rennen - das ist im Motorsport extrem wichtig. Wir gehen vorher noch zu einem 12h-Test, damit sie bestens für die 24h vorbereitet sind. Es gibt immer einen nicht kalkulierbaren Faktor, aber wir versuchen diesen so gering wie möglich zu halten. Bei 24h-Rennen kommt es vor allem auf die mentale Einstellung der Fahrer und des gesamten Teams an - ich hoffe, sie werden die 24 Stunden ohne größere Probleme durchfahren und unter die Top 3 der Klasse kommen."

An Motivation und Vorfreude der Piloten hapert es in Barcelona bestimmt nicht. Jürgen Daum: "Mit dem Auto in die Dunkelheit fahren und am Ende von der Dunkelheit in die Dämmerung. Das Ausreizen von Mensch und Material und das 24h lang - das macht ein Langstreckenrennen aus." Daniel Uckermann: "Mensch und Maschine intelligent an die Grenze der Belastung bringen und am Ende ganz oben stehen." Das Team-Ziel ist also definiert. In acht Wochen wissen wir mehr.