Dani Pedrosa, Jorge Lorenzo und Valentino Rossi staunten nicht schlecht, als sie nach dem Fallen der Zielflagge zum Warmup in Indianapolis noch alle einen Platz verloren. Denn der San Marinese Alex de Angelis schob sich in letzter Sekunde auf Position eins nach vorn. Dabei konnte er 0,043 Sekunden schneller als Pedrosa fahren.

Alex de Angelis war absolut am Limit unterwegs. Der Honda-Pilot versuchte zum Beispiel ein Mal Colin Edwards auszubremsen, war aber etwas zu spät am Hebel und musste den Notausgang nehmen. Dass er dabei den Texaner nicht von seiner Yamaha holte, war Millimeterarbeit. Am Ende holte er überraschenderweise die Bestzeit.

Der heute in einer Sonderlackierung fahrende Nicky Hayden kam hinter Toni Elias auf den sechsten Rang. Colin Edwards, Marco Melandri, Andrea Dovizioso und Loris Capirossi rundeten die Top Ten ab.

Weltmeister Valentino Rossi hatte sich nach dem Qualifying über mangelnden Grip beschwert. Im Warumup ließ der Italiener seine Yamaha in schönen Drifts aus den Kurven herausrutschen, sodass zu vermuten steht, dass man noch etwas gefunden hat.

In letzter Minute stürzte noch Niccolo Canepa. Der Ducati-Pilot blieb unverletzt und konnte zurück in die Box laufen. Ihm war seine Maschine in der Zielkurve weggerutscht. Teamkollege und Dabütant Aleix Espargaro konnt auf Rang 15 wieder zwei erfahrene Piloten hinter sich lassen.