Letztes Jahr hatte Chris Vermeulen im Regenrennen in Deutschland überzeugen können und fuhr hinter Casey Stoner und Valentino Rossi auf das Podest. Nach dem Rennen in Laguna Seca reist der Australier mit etwas Wut im Bauch nach Sachsen. "Das letzte Rennen war sehr enttäuschend, weil wir große Hoffnungen für Laguna gehegt hatten", erklärte der Mann mit der Startnummer sieben. "Aber wir müssen unsere Lehren daraus ziehen und diese mit nach Deutschland nehmen."

Der Podestplatz vom letzten Jahr gibt Vermeulen Hoffnung für das bevorstehende Rennen. "Auch wenn das im Nassen war, bin ich mir sicher, dass wir das dieses Jahr wiederholen können - egal, mit welchem Wetter wir konfrontiert werden", gab er das Ziel für Hohenstein-Ernstthal bekannt. Das Motorrad laufe derzeit sehr gut und würde mit jeder Ausfahrt immer besser. Die Basis stimme an seiner GSV-R. "Ich sehe keinen Grund, warum wir nicht gleich vom ersten Tag an konkurrenzfähig sein sollten", steckte der ehemalige Supersport-Weltmeister die Ziele hoch.

Capirossi will Gelerntes anwenden

Auch Teamkollege Loris Capirossi dürstet es nach Erfolgen. "Die letzten paar Rennen waren sehr hart für uns", resümierte der Italiener. "Es war recht schwierig, da wir so hart arbeiten mussten, um alles in die richtige Bahn zu bringen. Die Crew hat wirklich alles gegeben und wir haben leider trotzdem nicht die Lösungen gefunden, nach denen wir gesucht hatten." Aber auch er habe mit seiner Mannschaft viel über die Suzuki gelernt und hofft, dass man dieses Gelernte auf dem Sachsenring nutzen kann. "Der Sachsenring ist keine Strecke, auf der du viel Power und Speed brauchst", analysierte Capirossi weiter. "Aber sie verlangt nach einer ordentlichen Balance, da du so viel Schräglage fährst."

Wie Vermeulen konnte auch "Capirex" in Deutschland schon einige Erfolge feiern. "2007 stand ich auf dem Sachsenring auf dem Podium und ich hatte noch ein paar mehr gute Ergebnisse da. Es ist eine Strecke, auf der es mir Spaß macht, Rennen zu fahren und ich glaube, dass wir ganz gut abschneiden können. Wir müssen jetzt einfach mal schauen, was dieses Wochenende passiert."