Die Politik war schon an Vielem schuld und nun könnte die superbikeinterne Verhaltenspolitik der japanischen Motorradhersteller dazu führen, dass Max Biaggi nach seinem Abschied aus der MotoGP Ende 2005, 2008 wieder dorthin zurückkehrt. Momentan ist der Italiener bei Alstare Suzuki in der Superbike Weltmeisterschaft engagiert, doch das Team könnte im kommenden Jahr möglicherweise in der MotoGP antreten.

"Das Problem ist politischer Natur: bei den Superbikes denken sie daran, die Regeln für 2008 zu ändern. In der Anwendung würde Ducati mit der Zweizylinder 1200cc fahren und wir würden beim Vierzylinder 1000cc-Motorrrad bleiben", sagte Alstare Suzuki Team Manager Francis Batta gegenüber der Gazzetta dello Sport. Dank der vorprogrammierten Schieflage sieht Batta für sich nur eine passende Reaktion: "Unter diesen Bedingungen bin ich nicht mehr dabei. Ich werde nicht mehr in der Superbike an den Start gehen und ich bin nicht der einzige, der so denkt."

Der logische Schritt für ihn wäre der in die MotoGP und das würde auch Max Biaggi mit einschließen. Die fahrerischen Qualitäten rechnet Batta Biaggi jedenfalls noch zu. "Die Verträge, die ich mit den Sponsoren und Suzuki habe, laufen 2008 aus. Ich könnte in die MotoGP wechseln, mit Biaggi. Für mich sieht er stärker aus als John Hopkins und Chris Vermeulen", erklärte Batta.

Was den Team Manager aber am meisten verärgerte war, wie die Situation überhaupt entstanden ist. Denn eigentlich steht es im Herstellervergleich zwischen Asien und Europa 4:1 für Asien. Ducati stehen Honda, Yamaha, Suzuki und Kawasaki gegenüber. Dennoch bewegt sich das Reglement zu Gunsten von Ducati. Batta meinte: "Es ist ein harter Kampf. Die Japaner können schnelle Motorräder bauen, aber sie sind auf der politischen Ebene nicht präsent. Ducati andererseits, ist sehr stark und auch einflussreich."